Offenbach - Enttäuschend

Oramon

I am a Darkstar
Das Konzert gestern in Offenbach fand ich äusserst enttäuschend.

Horn war brilliant, aber Veljanov..... der wirkte, als hätte er keine Lust auf Konzerte.
Kurzatmig, so mit 40% Einsatz und völlig unkonzentriert. Texthänger en masse, er hat ganze Passagen
irgeneinen Wortbrei gesungen. Und das deutsche Lied singt er vom BLATT!!! Unglaublich.
Das ganze kam ziemlich emotionslos rüber.

Die Lieder, die Arrangements, alles toll, aber wenn er keine Lust auf Singen hat...
 
Nanu?? Das will so gar nicht zu meinen eigenen Erlebnissen vom letzten Wochenende passen :(

Texthänger kommen live immer vor und die ich bisher mitbekommen habe, befanden sich immer noch in einem ganz eindeutig verzeilichen Rahmen. Na, dann bin ich aber auf heute Abend gespannt: Eine Karte für Dortmund habe ich ja immerhin noch :D

Vom Blatt abgesungen? Hmm... In Erfurt hat er sich noch für die fehlende Textzeile ausgebuht und hat quasi ein ernstes Wörtchen mit sich selber geredet *kicher* - da war auf gar keinen Fall ein Blatt dabei. Nur die Setlist befand sich auf der Bühne.

War noch wer in Offenbach und kann was schreiben??
*neugier*

Edit:
Seltsam - gerade habe ich einen ausführlichen Bericht über Offenbach gelesen, der den in seiner Begeisterun den bisherigen Ausführungen entspricht!
 
Ernsthaft, Oramon,
ich musste gerade dann doch lachen. ;)

Einerseits beschwerst Du Dich über die Texthänger, aber wenn Veljanov dann vom Blatt singt, um das zu vermeiden, isses Dir auch nicht recht.

Man kann Dinge auch zu eng sehen, wirklich :ymsigh:
 
nein, dieser Threadtitel ist nicht treffend ... das wird dem Konzert in meiner Wahrnehmung wirklich nicht gerecht.

Das Konzert hatte ein paar Ecken und Kanten und während das Konzert letzte Woche in Leipzig beidseitig easy going und irgendwie locker war, war das gestern eher etwas "krampfig", auch beidseitig... aber das Capitol ist auch ein eigenwillliger Ort, wie ich finde. Irgendwie ist das weder Fisch noch Fleisch... (ich denke da an letztes Jahr mit der Frage nach Stehen oder Sitzen :D ... )

Musikalisch war das gestern absolut super und im Vergleich zu Leipzig viel klarer und besser zusammen. Ernsts Klavierspiel war genial und hat auch jeglichen Anhang, den ich mitgebracht habe, gänzlich überzeugt. Veljanov hat, obwohl er sehr aufgeregt wirkte und vielleicht nicht ganz so viel Lust hatte wie letzte Woche, sehr gut gesungen. Auch die mirror men waren diesmal wieder mit aller Konsequenz umgesetzt :ymhug: ... nee... er war sehr gut bei Stimme und hat, egal, wie er vielleicht gerade drauf war, super interpretiert.

Gut, dass Du hinsichtlich der Textsicherheit nicht in Leipzig warst, Oramon :D
Ich finde das irgendwie nicht so schlimm... eher im Gegenteil... dafür ist es live und Perfektion wird in letzter Konsequenz langweilig.

der Einstieg von 2nd sun ..... :x Das war wirklich vereinnahmend... und without your words war wieder total raumfüllend und wegtragend... gone war toll ... und one night =p~ :D ... ( :)) sorry... )

Fazit:
Ich fand es nicht so euphorisch wie in Leipzig und manchmal hat sone Kaschemme auch was für sich, selbst wenn die Klangqualität etwas darunter leiden muss...
Aber diese sehr gute Akustik gestern war auch toll und dieses ausgeprägt Konzertante hat anders aber ebenso nachhaltig überzeugt.
Ansonsten konnte ich verstehen, dass Veljanov etwas angepisst war wegen der ganzen Leute, die ständig rein- und rausgingen oder mit ihren Digiknipsen rumhantiert haben. Nachdem ein Song wie away gerade verklingt, ist so ein Kameragepiepse einfach störend... man kann ja wenigstens den Sound ausstellen ...
Das Publikum war in Teilbereichen dort auch nicht so angenehm...

Für die anderen Berichte nehme ich mir die Tage mal Zeit...
 
Hey tigress,

ich kann deinen Ausführungen nur zustimmen, insbesondere, was die Disziplin des Publikums oder eher ihr Fehlen betrifft. In meiner Reihe (Galerie) saßen zwei schlechtgelaunt wirkende Pseudogruftis, die es nicht einmal nötig hatten, zu klatschen, während mir schon die Hände weh taten... Das Geknipse ging mir auch gehörig auf den Keks, vor allem auch die optische Belästigung von oben aus gesehen.

Klar, Texthänger gab es, aber die gehören nun einmal zu Alexander live und haben die Qualität der Vorstellung keineswegs beeinträchtigt. Den wortkargen Rest meiner Eindrücke hat Alex glücklicherweise schon verlinkt.

Den Titel dieses Threads empfinde ich als Beleidung zweier Künstler, die eine geniale Vorstellung geboten haben.

Empörte Grüße
nachtlichter
 
Huhu tigress und Nali,

vielen Dank noch einmal für Eure Ausführungen. Ja, zuviel Handy's und Geknipse ist wirklich nervtötend. Schön, dass das in Leipzig und Erfurt nicht so extrem war und ich hoffe, das die Dortmunder da auch wieder zurückhaltender sind....

...und ich freue mich, dass der Inhalt dieses Threads dann ja anscheinend doch nicht so schlecht ist, wie angekündigt :) :) :) So wie ich das hier rauslese, ist eher das Publikum enttäuschend gewesen und nicht die Band *lach*.

Och menno - ich kann das schon wieder gar nicht abwarten!!!
Warum ist jetzt noch nicht später?!
Öh...
 
Interessant, wie die Sichtweisen verschiedener Menschen einfach sind.
Der eine erwartet mehr, der andere weniger (bzw. kennt die "Ecken und Kanten" ;) )...
 
Brosze meinte:
Interessant, wie die Sichtweisen verschiedener Menschen einfach sind.
Der eine erwartet mehr, der andere weniger (bzw. kennt die "Ecken und Kanten" ;) )...
Brosze ... da hast du natürlich Recht.
Ich will ja auch niemandem streitig machen, etwas "scheiße" zu finden... Oramons Ansicht sei ihm ungenommen und sie ist ja auch nicht als solche "falsch" ... Wie Du sagst: es handelt sich schlicht um unterschiedliche Sichtweisen und letztlich ist es ja auch irrelevant, was nun der einzelne im Speziellen denkt...

bloß:
nachtlichter meinte:
Den Titel dieses Threads empfinde ich als Beleidung zweier Künstler, die eine geniale Vorstellung geboten haben.
... irgendwie empfinde ich das auch ein wenig so.
Vielleicht hätte man den Titel einfach neutral gestalten können wie die anderen Titel auch...

Wie auch immer: der eine findet's toll, der andere nicht... Aber so pauschal "enttäuschend" möchte ich dennoch nicht gerne unkommentiert stehen lassen, da es insgesamt wirklich ein sehr schöner Abend war und da ich, anders als der Threadersteller, doch den Eindruck hatte, dass Mühe dahinter steckte (und dass es auch nicht bloß bei Mühe verblieben ist) ...

Vielleicht bin ich als Fään natürlich auch etwas voreingenommen aber das ist mir egal :D ... Ansonsten hat es dem Meister Athanasius sowie vier weiteren Freunden und Bekannten von mir ziemlich gut gefallen...
*meinemeinunguntermauer :D*
 
Hm, also Enttäuschend war es sicher nicht....war unser erstes Acoustic....denn 2 Mann die solch grandiose Musik
zelebrieren...die haben in Ihrem Musikerleben wirklich was geschafft....nämlich tiefste Zufriedenheit :-$

das ist nur meine Meinung ;)

Danke an Ernst und Alexander und den Fans ;) , seit gestern durften wir uns, Ernie + Jenny, (Live bei DL) zum erstenmal küssen












bei Love me to the end :D

LG
Ernie

PS: Danke Ernst für den Einsatz am Flügel, einfach der Wahnsinn, und Alexander für diese tollen Oktaven :x
 
Bekanntlich war ich nicht in Offenbach, sondern in Dortmund (Bericht folgt, und niemand der da war, wird das Konzert "enttäuschend" betiteln) - aber ich muss gestehen, dass ich ob des befremdlichen Titels dieses threads schon ein paar mehrfach Konzertgänger in Dortmund fragte, wie sie Offenbach empfunden haben.

Die vorherrschende Meinung schien, dass es vielleicht nicht das grandioseste aller Konzerte gewesen ist, ein bisschen angespannt, mit einem zu Beginn leicht fahrigen Herrn Sänger, einem nicht ganz so leicht zu begeisterndem Publikum aber dann, als sich alles gefunden hatte, doch sehr gut ...
 
Also, wir waren auch am Samstag im Capitol in Offenbach, aber „Enttäuschend“ ist sicher nicht das richtige Wort, um den Abend zu beschreiben. Natürlich nimmt jeder einzelne für sich eine solche Veranstaltung ganz unterschiedlich wahr, es ist auch völlig legitim, kontrovers darüber zu diskutieren, aber mit pauschalen Bewertungen sollte man doch etwas vorsichtiger umgehen.

Viele Faktoren entscheiden darüber, wie ein solcher Abend sich für einen persönlich entwickelt und gestaltet. Das gilt für Künstler und Publikum gleichermaßen, wo wir auch gleich beim eigentlichen Thema wären. Meiner Meinung nach unterscheidet sich ein „normales“ Konzert von einem „außergewöhnlichen“ Konzert dadurch, ob alle Rahmenbedingungen passen und daher der Funke zwischen Bühne und Publikum wechselseitig überspringen kann.

Am Samstag haben einige Dinge nicht gepasst, wofür ich persönlich hauptsächlich einen Teil des Publikums verantwortlich mache. Gerade zu Beginn herrschte eine gewisse Unruhe, einige waren zu spät, einige liefen aus anderen Gründen umher. Dazu das ständige hantieren mit Kameras oder Smartphones und zusätzlich ein ständiges Gemurmel und Getuschel. Diese Dinge wurden von Alexander nach und nach angesprochen, viel geholfen hat es nicht. Auch gegen Ende wurde noch ständig mit Blitz fotografiert, oder das Rotlicht zum Fokussieren hat gestört. Kann man denn so was nicht einmal für 2 Stunden sein lassen? Auch Unterhaltungen während der Darbietungen sind extrem unhöflich. Dazu kam noch, dass einige offensichtlich mehr damit beschäftigt waren, den Spielstand des Champions-League-Finals in Erfahrung zu bringen, als den einzelnen Titeln zu lauschen.

Bei allen fünf Konzerten der Lakaien, die wir bisher besucht haben, war es so gewesen, dass vor allem Alexander ein paar Minuten Anlaufzeit brauchte, um auf Betriebstemperatur zu kommen. Nach ein paar lockeren Sprüchen und Austausch mit dem Publikum wurde es aber immer schnell richtig gut. Am Samstag lief es leider bis zum Ende etwas schleppend, warum habe ich oben versucht zu erklären.

Persönliches Fazit:
Ich mag das Capitol als Location, gerade für ein Acoustic-Konzert bestens geeignet. Die Klangqualität, zumindest auf unseren Plätzen, war einwandfrei. Das Spiel von Ernst Horn war klasse, der Gesang von Alexander professionell, ein paar Texthänger gehören dazu, das macht schließlich das Live-Erlebnis aus. Die Auswahl der Songs fand ich in Ordnung, es liegt in der Natur der Sache, dass jeder diesbezüglich andere Vorlieben hat. Alles in allem ein schöner Abend, nicht das beste Konzert, aber ein ordentliches Konzert, mit ein paar kleinen Kratzern im Lack.

So viel wollte ich eigentlich gar nicht schreiben, meistens liest das kein Mensch bis zum Ende durch, sorry. Aber ich muss doch zum Schluss noch etwas los werden, wer sich nur unterhalten will oder unbedingt mit Blitz und lauten Geräuschen fotografieren muss, soll doch das nächste mal bitte draußen bleiben. Das erhöht für Band und ernsthaft Interessierte die Chance, ein außergewöhnlich gutes Konzert zu erleben.
 
Stark, Kinzigaue, deine dezidierten Betrachtungen bringen mein Fazit dieses Konzerts am Samstag im Capitol auf den Punkt. Auch meinen Konzertgenuss hat das zu einem sehr großen Teil respektlose und undisziplinierte Publikum empfindlich gestört. Ein solches Verhalten haben unsere Lakaien nicht verdient!

Liebe Grüße
nachtlichter
 
Ich bin gerade auf der Lakaien-FB-page auf ein paar Dinge gestoßen :D

Soviel zunächst zum Thema:
http://www.youtube.com/watch?v=9tghvXK9j0Q
Es ist zwar ... ähhh ... paradox, dass ich jetzt selbst hier son "klilckklickklick"-Handy-Bootleg angucke und verlinke... ... ... was solls
(ist without your words nicht supersupersuper geworden in der Acoustic-Version?! :x :x :x )

Hier noch eine ganz andere Ansicht zur Aufmerksamkeit des Publikums :D :))
(Quelle: http://www.reflectionsofdarkness.com/ar ... -2012.html, Stand: 21.05.2012)
[...] When the show started with ‘Where you are’, one of the band’s bigger hits, it went absolutely silent. Later on in the set Alexander would mention that the only sound audible on stage from the audience would be the cameras, so silent it was… silent during the songs, but after any piece, the band was receiving loud and excited applause. Alexander’s voice indeed was wonderful and clean. Ernst’s piano play was extraordinary. He not only was playing it like you usually do, he also maltreated the strings inside the piano with sticks or his hands. You could see what he was doing perfectly in the reflections on the piano’s top cover.[...]

Letztlich ist die Diskussion wahrscheinlich wirklich müßig... jeder nimmt das anders wahr.
Ich fand das Publikum wiegesagt auch nicht so angenehm aber woran auch immer es letztlich lag:
Ich glaube, Herr Veljanov war in Offenbach nicht supergut drauf aber er hat in meinen Augen trotzdem sehr gut gesungen und ich finde, dass das zu respektieren ist. Das Konzert war musikalisch besser als in Leipzig (auch wenn Leipzig mehr geflasht hat). Das mit den 40% hinsichtlich der Gesangsleistung stimmt irgendwie nicht .
Ich denke, dass Herr Veljanov recht sensibel für Dinge, die um ihn herum passieren, ist und wenn ihm was nicht passt, schreckt er nicht gerade davor zurück, dies deutlich zu kommunizieren und andernfalls merkt man es ihm unabhängig davon an... Entweder, man kommt darauf klar oder nicht.
Ich freue mich auch, wenn ich ein Konzert erwische, bei dem der Sänger gute Laune hat. Ansonsten ist es schade aber ok, insofern er seine Lieder noch gut singt... Ob man Texthänger verzeiht sei jedem selbst überlassen. Ich sehe darin keinen Aufreger und finde die kleinen Pannen eher sympathisch.



Hier noch ein Bericht, der auch gerade auf der FB-page verlinkt wurde...

http://www.fnp.de/fnp/nachrichten/kultu ... 10.de.html
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator...:
Herr V. war ja echt "herzig" ,. eh.. falls man das sagen darf.. "am lautesten sind hier die Kameras"... *grinst leicht*
Das Lied ist wunderschön geworden.. ja.. *lauscht* Danke fürs verlinken..
 
Hey, liebe Lakaien Fans....

es ist erschreckend wie die Zeit vergeht. Fast 4 Jahre ist es her das wir ein in Offenbach für uns KEINESFALLS enttäuschendes Konzert verpassen durften.

Wir haben es mittlerweile "geschafft" uns in der Mittelalterszene zu "etablieren" (im kleinerem Kreise) :D

Leonie am Klavier lernt, aber für die Lakaienstücke ist noch sehr viel Luft nach oben....liegt aber auch daran das sie uns mit der Gitarre (das wird IHR Instrument :ymhug: ) für unsere Musik sehr viel mehr unterstützen kann :x

Doch Ich! Sitze nach dem ganzen Schreibkram den eine Band so mit sich bringt hier, und höre nach Corvus Corax - Cantus Buranus, IMMER -- THE KONZERT THAT NEVER HAPPEND -- :x

Und wo ich gerade sinniere..oder so ähnlich ;)

I can hear the bells of another land........ @};-

Es ist grossartig nach all den " Wasted Years" (Grundwehrdienst 1990) Elektronik gepaart mit der grossartigen Stimme von Alexander hören zu dürfen :ymhug:

Und immer entdeckt man neue Stellen :ymapplause:

LG
Ernie

PS: ich hoffe wir können bald ein Konzert besuchen...vielleicht in Leipzig?
 
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