Veljanov und Literatur

Lady Ash

I am a Darkstar
Hallo,

in den Weiten des Netzes liest man oft, dass Herr Veljanov gerne liest, gerne noch mehr läse und man findet sogar was auf seiner Leseliste steht/stand.
Beaudelaire - kenn ich; ich hab' zwar Englisch und nicht Französisch studiert, aber meine Examensarbeit über einen modernen Lyriker Irlands geschrieben. Wurzeln der modernen Lyrik findet man durchaus bei Beaudelaire. Es ist bestimmt nicht jedermanns Sache, aber ich mag's.
BrechtKommentar erübrigt sich.
Simone Weillokay, hier musste ich nachgucken, wer das ist.
Das alles(unter anderem) macht Herrn Veljanov für mich eigentlich sympatisch, denn ich mag zunächst einmal Leute, die lesen.

So, und jetzt kommen noch zwei Autoren, die ich nicht kenne (das gibt es leider häufiger) - obwohl ich immer denken würde, dass ich wenigstens von den Franzosen gehört hätte, die im 18./19. Jhd Gesellschaftsromane schrieben ... aber okay, französisch ist nicht meins, da habe ich bestimmt Lücken.
Nun, weil ich ein wissbegieriger (altmodischer) Mensch bin, habe ich heute in meinem Brockhaus nachgeschaut und die Autoren Nicht gefunden. Dann habe ich noch google bemüht und es kam wieder Nichts.
Die Autoren heißen
Slovere und
Dekeau

meine Quelle ist http://www.deine-lakaien.com/HOMEPAGE/d ... rts_d.html

Kennt hier irgendjemand die beiden?
Wenn nicht ... schließen wir dann auf einen ...ähm, sonderbaren Sinn für Humor bei Herrn Veljanov?

Neugierige Grüße
Ash
 
Ich muss sagen, die beiden Autoren sind mir auch nicht bekannt (obwohl ich auch sehr viel und sehr gerne lese) - ich habe mehrere interne Datenbanken durchwühlt (auch nach "Deceau" gesucht), die Suche ergab leider keine Treffer ... 🙁 ich bin jetzt sehr neugierig geworden und werde mich (vielleicht bereits heute, nach der Arbeit) mal ins "W-Grimm-Zentrum" begeben, sie haben dort umfangreichere Datenbaken ... Insofern bin ich sehr gespannt, ob ich hierzu etwas finde.
 
Interessant, sind die Herren so unbekannt, dass man nichts über sie findet? Bin ich mal gespannt ob du was auftuen kannst Diana.
 
Naja, es hat eher den Anschein, als gäbe es diese beiden Autoren einfach nicht ... oder sie haben vielleicht keine Literatur geschrieben, die die Literaturwissenschaft als solche anerkennt, oder ... ich weiß es nicht. Wir haben heute (in der Mittagspause) zu dritt gesucht und uns mögliche Schreibfehler in den Namen überlegt "Solvaire" und "Deceau" waren dabei und eine Menge anderer Varianten.
Wir haben nichts gefunden.
Aber vielleicht haben wir ja auch falsch gesucht.

Wenn sich Herr Veljanov vor 10 Jahren seinen Spass mit einem eifrig nickenden Bildungsbürgertum erlaubte, dann sei es drum. Vielleicht fragt es ihn ja mal einer von euch, die ihr mit DL redet. Für die Denkaufgabe fände ich die Lösung spannend, aber mehr ist es nicht. Wirklich nicht.

LG
Ash
 
Deceau klingt ja so ein bisschen wie eine Mischung aus Derrida und Foucault... :-\
Also ich tipp auf Unkenntnis des Interviewers... er hat die Namen bestimmt einfach nicht verstanden, wollte aber nicht ganz doof dastehen und deswegen hat er sich nicht gertraut sich die Namen buchstabieren zu lassen ... und dann hat er irgendwas erfunden, in der Hoffnung der Leser recherchiert nicht... :ymdevil: Tja, oder der Herr V. hat sich einen Spaß erlaubt. :ymdevil:
 
"Tja, oder der Herr V. hat sich einen Spaß erlaubt"
Das glaube ich nicht.

"Also ich tipp auf Unkenntnis des Interviewers... er hat die Namen bestimmt einfach nicht verstanden, wollte aber nicht ganz doof dastehen und deswegen hat er sich nicht gertraut sich die Namen buchstabieren zu lassen"

Das würde ich eher annehmen ... aber auch in diesem Fall, also, wenn man annimmt, dass der Interviewer den Namen (Deceau) falsch verstanden/geschrieben hat, fällt mir auch nur Alain Decaux ein. 🙁
 
Nachtrag
@Pandora und Lady Ash:
Ich war gestern in der Uni - Bibo, habe sämtliche Datenbanken durchstöbert (mit unterschiedlichsten Optionen), aber leider nichts hierzu gefunden, und habe gerade noch einige Kollegen gefragt, aber ihnen sind die beiden Autoren ebenfalls nicht bekannt. 🙁
 
Tapir schrieb:
Deceau klingt ja so ein bisschen wie eine Mischung aus Derrida und Foucault... :-\
Also ich tipp auf Unkenntnis des Interviewers... er hat die Namen bestimmt einfach nicht verstanden, wollte aber nicht ganz doof dastehen und deswegen hat er sich nicht gertraut sich die Namen buchstabieren zu lassen ... und dann hat er irgendwas erfunden, in der Hoffnung der Leser recherchiert nicht... :ymdevil: Tja, oder der Herr V. hat sich einen Spaß erlaubt. :ymdevil:

Macht aber kein gutes Bild vom Interviewer, sich nicht zu trauen nachzufragen wenn man etwas nicht versteht.

Und das V. sich einen Spaß erlaubt hat könnte ich mir durchaus vorstellen.
 
Ich Glaub auch ganz Leise, dass sich Herr Veljanov einen Spaß gemacht hat. Denn er besitzt einen sehr trockenen Humor. Ich denke da z.B. an das Interview während des M´era Luna Festivals 2009.

Interviewer: "Bist du schon lange Solo"?
AV: " Ja, seit meiner Geburt."


Oder des Rätsels Lösung liegt vielleicht ganz woanders. - Schließlich gibt es ja auch noch andere Formen von Autoren.
Z.B.

(Film)Drehbuch-
Theater-
Liedtexte-

Alexander hat doch Film und Theaterwissenschaften studiert. - Da gibt es doch sicher jede Menge Autoren, die dazu etwas verfasst habe.

Oder, mal ganz humorvoll ins wilde Kraut spekuliert...

Vielleicht sind das ja die Autoren, die in AV´s Lieblingsrestaurant(s) die Speisekarte(n) schreiben. 😉

Zumindest versteht es Alexander, sich Geheimnisvoll zu geben. - Was ihn für mich sehr sympathisch macht.
 
Colorwriter schrieb:
Ich Glaub auch ganz Leise, dass sich Herr Veljanov einen Spaß gemacht hat. Denn er besitzt einen sehr trockenen Humor. Ich denke da z.B. an das Interview während des M´era Luna Festivals 2009.

Interviewer: "Bist du schon lange Solo"?
AV: " Ja, seit meiner Geburt."

Genau, deswegen denke ich auch, dass er sich da einen Spaß erlaubt haben könnte 🙂
 
Könnte Slovere vielleicht ein genuschelter Flaubert sein? Angenommen, der Interviewer hat etwas gehört, das für ihn nach "...lowehr" klang und das dann als "Slovere" notiert, könnte es auch ein "Flohbär" gewesen sein 🙂
 
Patrick_Borer schrieb:
Könnte Slovere vielleicht ein genuschelter Flaubert sein? Angenommen, der Interviewer hat etwas gehört, das für ihn nach "...lowehr" klang und das dann als "Slovere" notiert, könnte es auch ein "Flohbär" gewesen sein 🙂

Irgendwie glaube ich das nicht, denn egal wie sehr er genuschelt hätte: Flaubert hat doch ein deutliches <b> in der Wortmitte und das fehlt nun mal völlig in Slovere. Ich glaube nicht, dass nuschelnde Leute die Konsonanten gänzlich verschlucken. Zumal Herr Veljanov ja im restlichen Interview ganz normal zu sprechen scheint. Obwohl ich dir echt gebe, dass die reinen Vokalreihen sehr ähnlich klingen, und Flaubert wenigstens das beschreibt, was man angeblich bei "Slovere" finden soll.

Liebe Grüße
Ash
 
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