A
Anonymous
Guest
Auch wenn schon sehr viele Rezensionen zum neuen Album geschrieben wurden und ich hiermit wahrscheinlich das eine oder andere daraus wiederhole, möchte ich es mir wieder einmal nicht nehmen lassen, auch meinen unqualifizierten Senf dazuzugeben.
Zunächst etwas zum Artwork:
Das noble und einfallsreiche Design ist rundherum sehr ansprechend und wird den Lakaien und ihrem neuesten Werk durchaus gerecht.
Nun zur Musik:
Erster Eindruck, ein sehr ruhiges, balladenlastiges, fast schon gelassenes Album. Aufgefallen sind mir die bis auf wenige Ausnahmen diesmal sehr dezent eingeflochtenen elektronischen Elemente und der verstärkte Einsatz von Streichern. Und irgendwie haben alle Stücke, trotz kritischer Texte, eine warme, liebevolle und beruhigende Grundstimmung, was nicht zuletzt auch mal wieder Alexanders Stimme (sie kommt mir noch sanfter vor als sonst) zu verdanken ist.
Diese Tendenz deutet sich schon bei dem dem Eingangsstück ’Wunderbar ’ an, welches entgegen anfänglicher Vermutung (auf den Acoustic- Konzerten hat man es ja schon hören können) textlich auch einen sehr bitteren Aspekt aufweist und sich mittlerweile zu einem recht angenehmen Ohrwurm entwickelt hat. Dem schließt sich das mit zusätzlichen Streicherelementen ’enthärtete ’, indisch angehauchte €Generators ’ an, zu dem ich ja nicht mehr viel sagen muß.
Interessant auch der Text von ’Prayer ’, welcher von Ernst ja schon als Anlehnung an ein Werk von Michel Houellebecq geoutet wurde. Den Refrain empfinde ich allerdings von der Melodie her als gewöhnungsbedürftig, er kommt mir im Verhältnis zum Strophenteil etwas zu simpel und kinderliedhaft daher.
Auffallend und bereits sehr kontrovers diskutiert der herrlich beißende Spott bei ’Stupid ’mit seiner Jahrhundert- Wortschöpfung PIGPOPSONG. Dieses Stück geht mir vor allem hinsichtlich seiner Aussage runter wie öl und ich kann es gar nicht erwarten, live dabei mitzugrölen (so es denn auf der Tour gespielt wird).
Für mich als ’Befürworter ’ 🙂 schnellerer härterer Stücke ist ’Hands White ’ ein Lichtblick. Hier wird, wie auch bei ’One Minus Zero ’, einmal mehr bewiesen, daß wenige Worte eine sehr große Aussagekraft besitzen können.
Noch nicht so richtig anfreunden kann ich mich mit ’Fleeting ’, ich empfinde es trotz der schönen Streicher-Zwischenspiele einfach zu Mainstream- poppig, aber vielleicht kommt das ja noch.
Mein absoluter Favorit, und das hat sich ja bereits beim Hören der Single angekündigt, ist ’Live is a sexually transmitted disease ’. Hier stimmt für mich einfach alles, ein treffend- zynischer Text, eine interessante Melodieführung und ein krachiger Refrain mit einem Quentchen Elektronik- Gewitter. EINFACH KLASSE!
Alles in allem gefällt mir ’White Lies ’ sehr gut, obwohl es, zugegebenermaßen, ’Forest Enter Exit ’ nicht von der Pool Position verdrängen kann.
Ich bin schon sehr gespannt auf die Live- Umsetzung und freue mich auf die Tour im März.
Zunächst etwas zum Artwork:
Das noble und einfallsreiche Design ist rundherum sehr ansprechend und wird den Lakaien und ihrem neuesten Werk durchaus gerecht.
Nun zur Musik:
Erster Eindruck, ein sehr ruhiges, balladenlastiges, fast schon gelassenes Album. Aufgefallen sind mir die bis auf wenige Ausnahmen diesmal sehr dezent eingeflochtenen elektronischen Elemente und der verstärkte Einsatz von Streichern. Und irgendwie haben alle Stücke, trotz kritischer Texte, eine warme, liebevolle und beruhigende Grundstimmung, was nicht zuletzt auch mal wieder Alexanders Stimme (sie kommt mir noch sanfter vor als sonst) zu verdanken ist.
Diese Tendenz deutet sich schon bei dem dem Eingangsstück ’Wunderbar ’ an, welches entgegen anfänglicher Vermutung (auf den Acoustic- Konzerten hat man es ja schon hören können) textlich auch einen sehr bitteren Aspekt aufweist und sich mittlerweile zu einem recht angenehmen Ohrwurm entwickelt hat. Dem schließt sich das mit zusätzlichen Streicherelementen ’enthärtete ’, indisch angehauchte €Generators ’ an, zu dem ich ja nicht mehr viel sagen muß.
Interessant auch der Text von ’Prayer ’, welcher von Ernst ja schon als Anlehnung an ein Werk von Michel Houellebecq geoutet wurde. Den Refrain empfinde ich allerdings von der Melodie her als gewöhnungsbedürftig, er kommt mir im Verhältnis zum Strophenteil etwas zu simpel und kinderliedhaft daher.
Auffallend und bereits sehr kontrovers diskutiert der herrlich beißende Spott bei ’Stupid ’mit seiner Jahrhundert- Wortschöpfung PIGPOPSONG. Dieses Stück geht mir vor allem hinsichtlich seiner Aussage runter wie öl und ich kann es gar nicht erwarten, live dabei mitzugrölen (so es denn auf der Tour gespielt wird).
Für mich als ’Befürworter ’ 🙂 schnellerer härterer Stücke ist ’Hands White ’ ein Lichtblick. Hier wird, wie auch bei ’One Minus Zero ’, einmal mehr bewiesen, daß wenige Worte eine sehr große Aussagekraft besitzen können.
Noch nicht so richtig anfreunden kann ich mich mit ’Fleeting ’, ich empfinde es trotz der schönen Streicher-Zwischenspiele einfach zu Mainstream- poppig, aber vielleicht kommt das ja noch.
Mein absoluter Favorit, und das hat sich ja bereits beim Hören der Single angekündigt, ist ’Live is a sexually transmitted disease ’. Hier stimmt für mich einfach alles, ein treffend- zynischer Text, eine interessante Melodieführung und ein krachiger Refrain mit einem Quentchen Elektronik- Gewitter. EINFACH KLASSE!
Alles in allem gefällt mir ’White Lies ’ sehr gut, obwohl es, zugegebenermaßen, ’Forest Enter Exit ’ nicht von der Pool Position verdrängen kann.
Ich bin schon sehr gespannt auf die Live- Umsetzung und freue mich auf die Tour im März.