witzisch - april skies bei Amazon
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Silence1989
I am a Darkstar
Die ganzen Sparten sind doch nebensächlich 
Ich höre Musik, weil sie mir gefällt. Nicht, weil sie einer bestimmten Sparte angehört Zum Beispiel gefällt mir "Und was ist jetzt" von Curse ganz gut Das entspricht überhaupt nicht dem, was ich mir sonst anhöre *g*
Ich höre Musik, weil sie mir gefällt. Nicht, weil sie einer bestimmten Sparte angehört Zum Beispiel gefällt mir "Und was ist jetzt" von Curse ganz gut Das entspricht überhaupt nicht dem, was ich mir sonst anhöre *g*Blackloser
I am a Darkstar
Naja, Pop ist immerhin nicht ganz so falsch wie Heavy Metal. Unter der Rubrik hab ich's nämlich beim Media Markt gefunden.
Patrick_Borer
I am a Darkstar
Und der angesehene "All Music Guide" http://www.allmusic.com/ besteht immer noch darauf, die Lakaien seien "Folk" und ihre Diskographie bestehe nur aus der Kasmodiah.
Wozu, zum Teufel, haben die eigentlich den "Corrections to this Entry"-Button? Ich hab' ihnen schon zweimal (im Abstand von einem Jahr oder so) eine komplette Diskographie, passende Genres usw. mitgeteilt, wurde völlig ignoriert.
Wozu, zum Teufel, haben die eigentlich den "Corrections to this Entry"-Button? Ich hab' ihnen schon zweimal (im Abstand von einem Jahr oder so) eine komplette Diskographie, passende Genres usw. mitgeteilt, wurde völlig ignoriert.
Lycrael meinte:
Madonna und Tokyo Hotel würde ich jetzt aber nicht unbedingt auf eine Stufe stellen. Die Frau hat wenigstens was geleistet und sich hochgearbeitet, und ist nicht von irgendeiner dämlichen Castingagentur "entdeckt" und in die Charts gepusht worden. :roll: Ich bin zwar kein Fan ihrer Musik, aber Respekt vor ihr als Persönlichkeit habe ich schon. Das ist nämlich genau das, was den heutigen Möchtegern-Stars fehlt: sie sind keine eigenständigen Persönlichkeiten mehr, sondern hängen wie Marionetten an den Fäden der Musik-Marketingmaschinerie. Es geht nur noch um Geld, und nicht um Kunst und Individualität. Das ist das große Problem unserer heutigen Zeit (und das betrifft nicht nur die Musikindustrie). :|
Blackloser
I am a Darkstar
Trotzdem kann sie nicht singen und macht (naja, eher nicht selbst, dafür hat sie ihren ihren Stab von Trendscouts und Musikern, die ständig nach den neuesten, angesagtesten Musikideen suchen und diese unter Zuhilfenahme von marktwirtschaftlichen Kriterien in möglichst gewinnbringende Songs pressen) eher belanglose Musik.Nachteule meinte:
Meiner Meinung nach ist Madonna eine eiskalte, berechnende, arrogante Geschäftsfrau mit unverdient großem Ego. Und diese ganze Sex- Provokationsschiene finde ich sowieso total lächerlich.
Hach, das hat gut getan. :evil:
Blackloser meinte:
Naja, im Vergleich zu anderen erfolgreichen Pop-Nüttchen (sorry, ich meinte natürlich "Künstlerinnen") ist Madonna in dieser Hinsicht ja ein Mauerblümchen. Aber stimmt, sie war eine der ersten, die mit dieser Masche angefangen hat. Mich kotzt diese billige Sexualisierung der Popmusik auch an. Bei der Mehrheit scheint es aber leider ziemlich gut anzukommen. Da schaltet sich vor dem Hirn halt zuerst was anderes ein... :roll:
So stark sind wir jetzt aber nicht vom Thema abgekommen. :wink: Es geht hier schließlich um die Definition von "Pop", und da darf man ja auch sagen, was man von diesem ganzen Zirkus heute hält, oder?
Um darüber diskutieren zu können, ob die Lakaien nun als Pop-Band bezeichnet werden können oder nicht (meinereiner sagt übrigens NEIN), muss man ja wissen, was "Pop" in unserer heutigen Zeit überhaupt bedeutet. :roll:
Um darüber diskutieren zu können, ob die Lakaien nun als Pop-Band bezeichnet werden können oder nicht (meinereiner sagt übrigens NEIN), muss man ja wissen, was "Pop" in unserer heutigen Zeit überhaupt bedeutet. :roll:
Patrick_Borer
I am a Darkstar
Nachteule meinte:
Nein? Was für Musik sollen die Lakaien denn deiner Meinung nach sonst machen? Avantgardistischen Pop kann man sie nennen, experimentellen manchmal, auch der häufig verwendete Begriff "Darkwave" ist ja dem Pop unterzuordnen, aber Pop bleibt es natürlich. Scheint dir der Begriff anrüchig oder was stört dich daran?
Patrick_Borer meinte:
Nö, der Begriff an sich ist für mich natürlich nicht anrüchig, wieso auch? Mich stört nur, was heute daraus gemacht wird. Wenn ich jemandem heutzutage, also im Zeitalter von VIVA und MTV, erzähle, dass ich "Popmusik" höre, dann tauchen eben automatisch ganz gewisse Assoziationen auf, die ich nicht mit Bands wie z.B. den Lakaien in Zusammenhang bringen kann. Deshalb fällt es mir auch so schwer, sie als "Pop-Band" zu sehen. :roll:
Aber eigentlich führt diese Diskussion zu nichts, weil jeder andere Vorstellungen davon hat, wie Pop nun definiert wird und wie/ob verschiedene Musikstile voneinander abgegrenzt werden können. Eine Grundsatzdiskussion möchte ich wirklich nicht vom Zaun brechen.
Achtung - Muhli setzt den Dozenten-Hut auf :
Diese Einteilung in "Pop" und "Rock" kommt aus einer Zeit als wir alle noch sehr klein oder gar nicht geboren waren.
Voraus geht eine nunmehr sehr angestaubte Einteilung von Musik in sog. E- und U-Musik ("ernste" und "unterhaltende" Musik), die es aber heute noch gibt. Sie war/ist vorallem für die Musiksender (Radio und TV) sowie für die Plattenhändler (soweit es sie noch gibt...) von Nöten um ihrem Angebot eine grobe Vorsortierung zu geben, damit ihre Kunden wissen, wo sie zu suchen haben und ob sie hier richtig sind.
Unter E-Musik verstand man Klassische Musik und Neue Musik. Unter U-Musik verstand man - ja... - alles andere. Und "alles andere" wurde grob Unterteilt in "Pop" und "Rock". Unter Pop verstand man alles was nicht Rock war und unter Rock alles was nicht Pop war... *grins* - alles klar soweit? Sehr vereinfacht: Rock = verzerrte Gitarren, Pop = keine verzerrten Gitarren
Das war aber zu einer Zeit, als die Grenzen der jeweiligen Genres noch sehr klar abgesteckt waren und es zum guten Ton gehörte, sich allein schon aufgrund eines anderen Musikgeschmacks zu hassen
Dass sich in den letzten - na lass sagen - ca. 20 Jahren im Musikgeschehen Einiges geändert und Vieles vermischt hat, was man vorher nicht zu vermischen gewagt hätte, ist bis dato an den Plattenhändlern und Musiksendern wohl offensichtlich vorbeigegangen. Und so versuchen sie eben krampfhaft an den alten Gewohnheiten und Einstufungen festzuhalten und jedweder Form von Musik einen passenden Stempel aufzudrücken.
Hinzu kommt, dass man heute ein anderes Empfinden gegenüber Kunst hat als vor ca. 40 Jahren und dass heute auch Musik aus vergangener Zeit anders eingestuft wird. Sprich: Würde z. B. die - wie ich meine - grossartige Sängerin Alexandra heute veröffentlichen, würde man sie gewiss nicht unter "Schlager" einstufen.
In dem Zusammenhang hab ich aber auch Verständnis dafür, dass da irgendein überforderter Lagerist bei Media Markt nicht mehr ganz mitkommt und Deine Lakaien unter "Heavy Metal" einordnet ... weil - wie soll er/sie es auch wissen?
So kommt es eben, dass man des öfteren verdutzt guckt wenn man die Musik, die man sucht in einer Schublade findet, in der man sie weiss Gott nicht vermutet hätte. Und nach der eingangs erwähnten antiquierten Eingliederung sind z. B. Deine Lakaien eben erstmal "U-Musik" und da dann "Pop" oder z. B. Kinderschitzel-Kreuzüber wie Tokio Hotel auch "U-Musik" aber "Rock" ... im weitesten Sinne - auch wenn das heute keinen Sinn mehr macht.
Hierzu fällt mir ein schönes Zitat ein:
Die (wie ich finde einzig passende) Antwort von Kraftwerk auf die Bitte hin, ihre "ungewöhnliche" Musik zu beschreiben:
"Schnell, langsam, hoch, tief, laut, leise." *g*
Das passt auf jede Art von Musik und um Chris hier nochmal zu zitieren:
Man kann also sagen, dass man auf die von Händlern oder Sendern gegebene Einstufung grundsätzlich gar nichts geben und nur hoffen kann, dass wenn tatsächlich irgendjemand etwas Grossartiges veröffentlicht hat, es auch irgendjemanden gibt, der es einem empfiehlt. Gebt nichts auf die Meinung anderer - hörts Euch an, bildet Euch Eure persönliche Meinung und redet Euch nicht die Köpfe heiss, wen man wo, wie einstufen sollte und gut is.
Im Endeffekt gibt es ja nur zwei Sorten Musik: Gute und schlechte Musik - und auch das liegt immer im Auge bzw. im Ohr des Betrachters...
Das ist wie beim Wein: Schmeckt oder schmeckt nicht... - und auch darüber kann man endlos debattieren...
In diesem Sinne begebe ich mich zurück in mein Sauerstoffzelt denn morgen ist Abfahrt nach Donaueschingen... und damit wären wir dann wieder bei der Geschmacksfrage... - wer nicht weiss, was ich meine: Reinhören - SWR 2 überträgt das Ganze live und in 5.1 *g*.
Greetings from the sunny side of hell,
Muhli
:Diese Einteilung in "Pop" und "Rock" kommt aus einer Zeit als wir alle noch sehr klein oder gar nicht geboren waren.
Voraus geht eine nunmehr sehr angestaubte Einteilung von Musik in sog. E- und U-Musik ("ernste" und "unterhaltende" Musik), die es aber heute noch gibt. Sie war/ist vorallem für die Musiksender (Radio und TV) sowie für die Plattenhändler (soweit es sie noch gibt...) von Nöten um ihrem Angebot eine grobe Vorsortierung zu geben, damit ihre Kunden wissen, wo sie zu suchen haben und ob sie hier richtig sind.
Unter E-Musik verstand man Klassische Musik und Neue Musik. Unter U-Musik verstand man - ja... - alles andere. Und "alles andere" wurde grob Unterteilt in "Pop" und "Rock". Unter Pop verstand man alles was nicht Rock war und unter Rock alles was nicht Pop war... *grins* - alles klar soweit? Sehr vereinfacht: Rock = verzerrte Gitarren, Pop = keine verzerrten Gitarren
Das war aber zu einer Zeit, als die Grenzen der jeweiligen Genres noch sehr klar abgesteckt waren und es zum guten Ton gehörte, sich allein schon aufgrund eines anderen Musikgeschmacks zu hassen
Dass sich in den letzten - na lass sagen - ca. 20 Jahren im Musikgeschehen Einiges geändert und Vieles vermischt hat, was man vorher nicht zu vermischen gewagt hätte, ist bis dato an den Plattenhändlern und Musiksendern wohl offensichtlich vorbeigegangen. Und so versuchen sie eben krampfhaft an den alten Gewohnheiten und Einstufungen festzuhalten und jedweder Form von Musik einen passenden Stempel aufzudrücken.
Hinzu kommt, dass man heute ein anderes Empfinden gegenüber Kunst hat als vor ca. 40 Jahren und dass heute auch Musik aus vergangener Zeit anders eingestuft wird. Sprich: Würde z. B. die - wie ich meine - grossartige Sängerin Alexandra heute veröffentlichen, würde man sie gewiss nicht unter "Schlager" einstufen.
In dem Zusammenhang hab ich aber auch Verständnis dafür, dass da irgendein überforderter Lagerist bei Media Markt nicht mehr ganz mitkommt und Deine Lakaien unter "Heavy Metal" einordnet ... weil - wie soll er/sie es auch wissen?
So kommt es eben, dass man des öfteren verdutzt guckt wenn man die Musik, die man sucht in einer Schublade findet, in der man sie weiss Gott nicht vermutet hätte. Und nach der eingangs erwähnten antiquierten Eingliederung sind z. B. Deine Lakaien eben erstmal "U-Musik" und da dann "Pop" oder z. B. Kinderschitzel-Kreuzüber wie Tokio Hotel auch "U-Musik" aber "Rock" ... im weitesten Sinne - auch wenn das heute keinen Sinn mehr macht.
Hierzu fällt mir ein schönes Zitat ein:
Die (wie ich finde einzig passende) Antwort von Kraftwerk auf die Bitte hin, ihre "ungewöhnliche" Musik zu beschreiben:
"Schnell, langsam, hoch, tief, laut, leise." *g*
Das passt auf jede Art von Musik und um Chris hier nochmal zu zitieren:
chr meinte:
Man kann also sagen, dass man auf die von Händlern oder Sendern gegebene Einstufung grundsätzlich gar nichts geben und nur hoffen kann, dass wenn tatsächlich irgendjemand etwas Grossartiges veröffentlicht hat, es auch irgendjemanden gibt, der es einem empfiehlt. Gebt nichts auf die Meinung anderer - hörts Euch an, bildet Euch Eure persönliche Meinung und redet Euch nicht die Köpfe heiss, wen man wo, wie einstufen sollte und gut is.
Im Endeffekt gibt es ja nur zwei Sorten Musik: Gute und schlechte Musik
- und auch das liegt immer im Auge bzw. im Ohr des Betrachters...Das ist wie beim Wein: Schmeckt oder schmeckt nicht... - und auch darüber kann man endlos debattieren...
In diesem Sinne begebe ich mich zurück in mein Sauerstoffzelt denn morgen ist Abfahrt nach Donaueschingen... und damit wären wir dann wieder bei der Geschmacksfrage...
- wer nicht weiss, was ich meine: Reinhören - SWR 2 überträgt das Ganze live und in 5.1 *g*.Greetings from the sunny side of hell,
Muhli
Uff Muhli, jetzt bin ich aber geplättet. Du bist vom Fach, oder? :-D
Ich finde dieses ganze Schubladendenken in Bezug auf Musik selber ja auch total dämlich, schwierig wird’s eben immer dann, wenn du von anderen dazu genötigt wirst, deine musikalischen Vorlieben erklären zu müssen. Um mir die Sache einfacher zu machen und mein Gegenüber zufriedenzustellen, verwende ich dann meist irgendein "Etikett" wie z.B. Gothic oder Heavy Metal oder Prog-Rock, denn dann weiß er/sie wenigstens die ungefähre Richtung und ich bleibe von Diskussionen über Paris Hiltons neuesten Super-Hit verschont (*nerv*).
Vielleicht sollte ich mir aber wirklich mal eine persönliche "Best Of"-Platte mit einem Querschnitt aus meinem CD-Regal zusammenstellen und die dann den Leuten unter die Nase halten, wenn wieder die unsägliche Frage nach dem Musikgeschmack kommt. Wer weiß, vielleicht gewinnen meine Lieblingsbands auf diese Weise sogar ein paar Fans dazu?
Also in meinem Umfeld wissen die meisten gar nicht, was das ist. *g* Aber hast natürlich schon recht, die beiden Begriffe sind auch sehr klischeebehaftet (manchmal sicher zurecht).
Reinhören lassen kann aber teilweise auch zu sehr bizarren Erfahrungen führen. Ich kann mich da noch sehr gut an eine Situation vor ein paar Monaten erinnern, als bei mir während des Besuchs einer Bekannten die "Kasmodiah" im Hintergrund lief:
*Kasmodiah tüdelt im Hintergrund*
Bekannte: "Ahh, das sind doch diese Monsterrocker aus Finnland, nicht wahr? Wie heißen die noch mal?"
Ich: *erbleich* "Ähhh, Lordi? Aber…"
Bekannte: "Ja genau, das ist der Sänger von Lordi. Den hab ich gleich erkannt!"
Ich: *ohnmächtigwerd*
Das ist wirklich KEIN Witz! :-o
Ich finde dieses ganze Schubladendenken in Bezug auf Musik selber ja auch total dämlich, schwierig wird’s eben immer dann, wenn du von anderen dazu genötigt wirst, deine musikalischen Vorlieben erklären zu müssen. Um mir die Sache einfacher zu machen und mein Gegenüber zufriedenzustellen, verwende ich dann meist irgendein "Etikett" wie z.B. Gothic oder Heavy Metal oder Prog-Rock, denn dann weiß er/sie wenigstens die ungefähre Richtung und ich bleibe von Diskussionen über Paris Hiltons neuesten Super-Hit verschont (*nerv*).
Vielleicht sollte ich mir aber wirklich mal eine persönliche "Best Of"-Platte mit einem Querschnitt aus meinem CD-Regal zusammenstellen und die dann den Leuten unter die Nase halten, wenn wieder die unsägliche Frage nach dem Musikgeschmack kommt. Wer weiß, vielleicht gewinnen meine Lieblingsbands auf diese Weise sogar ein paar Fans dazu?
chr meinte:
Also in meinem Umfeld wissen die meisten gar nicht, was das ist. *g* Aber hast natürlich schon recht, die beiden Begriffe sind auch sehr klischeebehaftet (manchmal sicher zurecht).
Reinhören lassen kann aber teilweise auch zu sehr bizarren Erfahrungen führen. Ich kann mich da noch sehr gut an eine Situation vor ein paar Monaten erinnern, als bei mir während des Besuchs einer Bekannten die "Kasmodiah" im Hintergrund lief:
*Kasmodiah tüdelt im Hintergrund*
Bekannte: "Ahh, das sind doch diese Monsterrocker aus Finnland, nicht wahr? Wie heißen die noch mal?"
Ich: *erbleich* "Ähhh, Lordi? Aber…"
Bekannte: "Ja genau, das ist der Sänger von Lordi. Den hab ich gleich erkannt!"
Ich: *ohnmächtigwerd*
Das ist wirklich KEIN Witz! :-o