WUNDERBARe Toureindrücke

Audrey

I am a Darkstar
So, nach vier Konzerten (immer noch zu wenig, wenn ihr mich fragt...), möchte ich endlich auch "ein paar Worte" dazu sagen. Allerdings wird das kein normaler Konzertbericht, sondern eher ein Gesamteindruck bzw. die Dinge, die bei mir am meisten hängengeblieben sind.

Für lesefaule Leser und die, die es noch vor sich haben und nichts vorweg nehmen wollen, hier die Kurzfassung: Große Begeisterung!!!</font color=orange>
Alle Anderen dürfen sich den Rest auch antun...


Die &rsquo;rtlichkeiten:
Die Reithalle in München war leider nicht die beste Wahl für ein Lakaien-Konzert. Die Belüftung war viel zu schlecht, es war geradezu eine Sauna. Aber dafür war die Stimmung für München richtig gut.
Die Filharmonie in Filderstadt war da viel besser. Das leicht gehobene Ambiente paßte sehr gut zu den Lakaien. Die Halle war auch nicht besonders voll, was mir sehr angenehm war - was die Künstler davon halten, kann ich natürlich nicht sagen. Die Stimmung war dort auch sehr schön.
Das Limmathaus in Zürich war eigentlich ganz allerliebst: gemütliche Sitzgruppen an den Seiten und eine Galerie, von der aus man den Gesamteindruck richtig genießen konnte. Leider war auch die Bar mit in der Halle, das Gläsergeklapper störte so sehr, daß sich Alexander einen ungehaltenen Kommentar nicht verkneifen konnte. Außerdem gab es da so einen ungehobelten Kerl in der ersten Reihe, der ständig störte, indem er versuchte, die Darbietung auf der Bühne zu übertönen und damit bei der Weiblichkeit Eindruck zu schinden. *CRAZY* Eine Besonderheit war noch, daß die Schweizer nicht, wie überall sonst, nach "Dark Star" verlangt haben, sondern immerzu "Reincarnation" gerufen haben...
Die Festhalle in Durlach - dieser doch schon historische Ort, an dem einstmals das FEE-Video entstanden war - konnte mich nicht überzeugen. Meiner subjektiven Empfindung nach war es dort noch heißer und sauerstoffärmer als in München und dazu noch viel zu voll. So habe ich leider mein letztes Konzert vom Merchandising-Stand aus angehört und kann nichts über die Stimmung sagen...

Die Vorband:
Leider habe ich kein Konzert mit Stendal Blast mehr gesehen. Kamikaze 52 fand ich total daneben! Sie waren immer viel zu laut, ob sie gut oder schlecht waren, konnte man gar nicht beurteilen, weil man nichts mehr gehört hat. Ich glaube, die Sängerin hatte eine ganz gute Stimme, aber wie gesagt, ich weiß es nicht. Meiner Meinung nach paßten sie überhaupt nicht zu den Lakaien. Allerdings bin ich, was Vorgruppen angeht, sehr verwöhnt, weil ich immer noch an diese gigantische Show der Lakaien zusammen mit Qntal denken muß *schwärm*!

Die Songs:
Colour-ize</font color=green> als Opener war sehr schön (wunderschön neu umgesetzt!), allerdings denke ich, daß nicht nur ich ein mystisches, sich langsam aufbauendes Intro vermißt habe, wie man es so von den Lakaien kennt - von ihnen bekommt man eben meist etwas Anderes, als man erwartet *schmunzel*.
Generators</font color=green> hat dann gleich die Massen dazu animiert, sich in Bewegung zu setzen. Mitreissend.
Bei Kiss The Future</font color=green> mußte ich wieder an die nette 99'er Darbietung mit dem kleinen Keyboard denken, auf dem Alexander geklimpert hatte...
Stupid</font color=green> war der absolute Kracher! Ich konnte mir nie das Lachen verkneifen, wenn Ernst mit diesem Dieter Bohlen-Keyboard um den Hals nach vorne trat, um die Sprachsamples abzugreifen - köstlich! :) Am Ende sang Alexander so lange 'Ding-Dong' vor sich hin, bis Ernst sein Piano nach vorne ins rechte Licht gerückt hatte, um den Akustikpart einzuleiten.
Der fing dann mit Where You Are</font color=green> ganz sanft und romantisch an (seltsam, live hat mich das Stück gar nicht so sehr beeindruckt und auch vorher hatte ich es weniger beachtet; aber die Nachwirkungen kommen immer: seit vorgestern kann ich davon nicht genug bekommen, tz tz tz...).
Die Abänderung der Melodie im letzten Teil von Return</font color=green> hat mich so begeistert, ich habe nur noch 'wow!' gehaucht, einfach klasse!!
Wunderbar</font color=green> hat mir live wesentlich besser gefallen - kein Wunder bei diesen wunderbaren Streicherklängen. Und in Zürich kamen als kleines Extra noch Lämpchen aus dem Bühnenhimmel heruntergeschwebt, sehr passend.
Zu Mirror Men</font color=green> muß ich wohl nicht mehr viel sagen? Außer, daß ich hier zum ersten Mal erlebt habe, wie Ernsts Hände auf den Tasten verschwimmen, wenn er in rasendem Tempo das Klavier so malträtiert, daß dem Zuschauer dabei schwindelig wird!
Natürlich geht nichts ohne den Klassiker Love Me To The End</font color=green>, das akustisch anfing und sich dann in ein elektronisches Finale steigerte.
Dann gab es Silence In Your Eyes</font color=green> und Kiss</font color=green>, das sehr dicht gewoben war, dann noch ein Ausflug in die Vergangenheit mit Don't Wake Me Up</font color=green>.
Overpaid</font color=green> war dann wieder richtig mitreissend und aufputschend und als Letztes kam dann der Song 'für die alten Leute', Cupid's Disease</font color=green>.
Den donnernden Applaus, der an dieser Stelle üblicherweise folgte, kosteten die Künstler erst einmal eine Weile aus, bevor die sich mit Manastir Baroue</font color=green> und Dark Star</font color=green> wieder zurückmeldeten. Letzteres war natürlich wieder ein absolutes Highlight!
Weitere laute Beifallsbekundungen waren notwendig, um die schon wieder verschwundenen Musiker wieder hervorzulocken. Als Belohnung gab es die wunderschöne Ballade May Be</font color=green> und einen gut gelungenen Spagat zwischen Reincarnation</font color=green> und Life Is A Sexually Transmitted Disease</font color=green>, bei dem besonders auch der Backgroundgesang der Geigerinnen bestach.
Noch einmal liessen die Lakaien sich bitten, bevor Alexander die Band vorstellte und das letzte Stück, Sometimes</font color=green> anstimmte.


AND THE OSCAR GOES TO...</font color=blue>
For best music:
Deine Lakaien & Band!
Daß diese Tour wieder gut sein würde, daran hatte ich nicht gezweifelt - aber ich hab trotzdem wieder mehr bekommen als erwartet, ich bin begeistert! Die Streicherklänge waren himmlisch (zeitweise geradezu erhebend), selbst die Gitarre hat sich wie selbstverständlich eingefügt (allerdings: war ich die Einzige, die von der halbakustischen nicht viel gehört hat?). Man hat einfach gemerkt, daß die Stimmung auf der Bühne stimmte und das machte schon einen großen Teil des Genusses aus. Der wohldosierte Backgroundgesang der Violinistinnen hat mir persönlich auch sehr gut gefallen. Große Portion Respekt auch für Alexander, dem man beim Sprechen danach schon noch angemerkt hat, daß er noch nicht wieder auf der Höhe war - aber auf der Bühne hat er echt das Beste gegeben. Ebenso wie Ernst, aber muß man über dieses Allroundgenie noch viele Worte verlieren? Einfach nur gut... *schwärm*...

For best management:
Carl Erling
Wahrscheinlich selber der größte Lakaien-Fan und damit der beste Manager, den sie sich wünschen könnten. :) Vor allem danke dafür, daß er sich so rührend um uns andere Fans kümmert, hier im Forum wie auch auf und nach den Konzerten. Karlsruhe war echt klasse!

For best merchandise:
Dea und Fly vom Colour-ize, die uns buchstäblich nicht im Regen stehen gelassen haben und die unermüdlich dafür gesorgt haben, daß die Forum'ler nicht nur schön einkaufen, sondern sich nebenbei auch gegenseitig finden. Schöne Grüße mal hier an alle, die wir so getroffen haben. Einige von Euch haben wir leider trotzdem verpaßt, aber dafür gibt es sicher noch mehr Chancen...

For best hospitality:
Großes Dankeschön noch mal an Stephie, die ihre Wohnung als Hauptquartier und Basis zur Verfügung gestellt und sich toll um uns gekümmert hat. Special thanks auch an Feather und Frank - ohne Euch wäre es nur halb so schön gewesen. :) Faszinierend auch, wie sich sowas immer verselbständigt und zu einem ganz besonderen Gemeinschaftserlebnis wird...


Tja, es ist wieder einmal soweit: ich bin erneut der Droge Lakaien live verfallen, vor der mich kein besorgter Mensch je gewarnt hat und kann's kaum erwarten, mehr von diesem Stoff zu bekommen. *SCHOCK* Etwas unvorteilhaft war nur, daß alle für mich erreichbaren Konzerte direkt hintereinander waren. Jetzt haben sich erst alle Eindrücke etwas gesetzt - und mit diesem Abstand wäre es Zeit für eine Verifizierung. Leider muß ich mich da noch eine Weile gedulden, aber wir Lakaien-Fans sind ja schon zur Geduld erzogen... Ich wünsche mal allen viel Spaß, die in den nächsten Tagen noch dabei sein können!

Audrey
 
:) Nimms mir nicht übel Audrey, wenn ich jetzt hier eine Antwort rein packe, da ich der Minung bin, daß man dein Posting gut allein stehen lassen könnte. Nur leider kannich nicht zulassen, daß Kamikaze 52 hier so schlecht wegkommen. :)

Diese Band ist wirklich gut, allerdings muß man dafür schon Metal mögen, obwohl das schon wieder eine andere Welt ist im Vergleich zu Kamikaze. Die Mitglieder der Band sind absolut liebe Menschen und begabt noch dazu. :) Leider konnten sie ihr können nicht so unter Beweis stellen, da die ganze Anlage ja auf die Lakaien ausgerichtet war.

Und um noch ein Statement von Carl in Osnabrück sinngemäß wiederzugeben: Dieser Kontrast ist eigentlich ganz zweckmäßig, da bei einer Band die musikalisch den Lakaien angenähert sind, alles so Ton in Ton rüberkommen könnte und ein Kontrast ganz daher ganz gut ist.

Das dumme daran ist leider nur, daß niemand auf einen so starken Kontrast eingestellt ist und wenn man so volkommen überrumpelt ist, kann man kaum erwarten, daß viele offen für sowas neues sind.

Hoffe das nimmt mir jetzt keiner hier übel. :)
 
Hi Veritas,

ich nehm Dir das bestimmt nicht übel. Hab auch nichts dagegen, wenn hier Antworten kommen, ich hab den Thread nicht gepachtet. :)

Außerdem kannst Du gerne Deine Meinung sagen, wenn Dir Kamikaze 52 gefallen haben, hat ja jeder einen anderen Geschmack. Und das heißt noch nicht mal, daß mein Geschmack so total anders ist. Ich finde die Stimme der Sängerin sogar ganz gut, glaube ich, kann ich eben nicht so sagen, weil es mir einfach viel zu laut war. Wenn mir nach der Vorband die Ohren so pfeifen, daß ich die Lakaien nicht mehr höre, ist das für mich eben nicht zweckmäßig. Und vor allem habe ich von der Stimme kaum noch was gehört, weil die von der Musik total übertönt wurde (und das war bestimmt nicht so für die Lakaien ausgerichtet). Wie hat Dea so schön gesagt: das sollte man sich mal auf CD anhören... :)

Audrey
 
Ich gebe ja zu, die Anlage war so bestimmt nicht 100% auf Lakaien ausgerichtet bei der Vorgruppe aber es konnten ja verständlicherweiße nicht alle Einstellungen so getroffen werden, daß sie gut passten. Naja, jedenfalls ich für meinen Teil werde am 1.6. in Berlin sein und mir so ne CD zulegen. :) dann werd ich ja sehen, hehe.

Und ja, die Sängerin hat ne verdammt geniale Stimme und die Texte mag ich auch. Urkomischerweiße hab ich die sehr gut verstanden. Kam wohl sehr drauf an wo man beim Konzert stand.
 
Ich kann mich von den Eindrücken her Audrey nur anschließen.
Vor allem Return ist live echt genial.

Und ich fand die Vorgruppe auch zu laut :) (...und etwas schlecht abgemischt)
 
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