Eindrücke Tourauftakt Frankfurt

annoearth

I am a Darkstar
Hallo an alle!

So, liebe Leute, gerade erst wieder in Bremen angekommen, wollte ich Euch die ersten Eindrücke des Tourauftaktes nicht vorenthalten. Zum Einen bin ich begeistert, zum Anderen auch ein wenig enttäuscht. Besonders beeindruckend fand ich die Alte Oper, ein wunderschöner Ort für ein Lakaien Konzert, aber das war natürlich nicht das einizige Beeindruckende. Denn, Deine Lakaien haben ja auch noch gespielt, und den nachhaltigsten Eindruck haben die drei Streicher hinterlassen, das war wirklich sehr faszinierend und irgendwo ein Novum. Eine Geige gab es es zwar schon fast immer auf den Konzerten, aber nun gleich zwei und dann noch ein Cello, sie strahlten sehr viel Dynamik aus und hatten ihren festen Anteil an vielen gespielten Stücken. Da tat mir der Typ an der E-Gitarre schon fast leid, denn der war nur kaum wahrzunehmen und kam gegen die Streicher fast gar nicht mehr an. Nur bei Don't Wake Me Up. wenn die Streicher mal kurzzeitig aussetzten, konnte er sich hervorheben. Meiner Meinung nach war dieser Nebenpart auch nicht zu viel des Guten. Aber ein besonderes Lob an die drei Streicher, die sehr viel zu den neuen Liveinterpretationen beisteuerten. Und gerade das war das überraschende. Ich hatte immer noch einige Arrangements der 99iger Kasmodiah-Tour im Ohr, die natürlich auch innerhalb der Tour schon sehr vielzählig waren, aber mit diesen Interpretationen haben ich so nicht gerechnet. Natürlich wurden die einzelnen Interpretationen, dadurch sehr beinflusst, dass auch die Formation auf der Bühne nicht mehr die selbe ist. Damals war ich noch schockiert über die Trennung von Komo un Popp, aber ich muss sagen, die jetzige Formation lässt sie irgendwie in Vergessenheit geraten, oder besser: man vermisst sie nicht. Und genau diese Veränderungen machen die Tour besonders emfehlenswert. Es ist musikalisch anders geworden, nicht undedingt besser, aber anders, und das finde ich interessant. Besonders gefreut habe ich mich auch über einige Acoustic-Versionen, wie May Be, die eigentlich keine Acoustic-Versionen im eigentlichen Sinne waren, da ja kein Flügel auf der Bühne stand, sondern nur ein normales Klavier, aber sie waren trotzdem sehr schön anzuhören. Und je nach Livepräsentation wanderten die Streicher und der Typ unscheinbare Typ mit der E-Gitarre von der Bühne. Und diese Abwechslung war gar nicht mal schlecht, obwohl es auch irgenwie nach Improvisation aussah, da ja die Setlist verändert wurde und nicht alle Musiker die unzähligen Werke der Lakaien aus den ärmeln schütteln konnten. Aber es minderte den Eibdruck des Konzertes keines Weges. Zu Beginn merkte man Alexander die Stimmbandentzündung irgendwie an, denn seiner Stimme fehlte die Dynamik und Leidenschaft. Erst später bei Don't Wake Me Up und Dark Star kam sie eindrucksvoller zum Vorschein. Ich hatte aber trotzdem mit einer anderen Setlist gerechnet. Das nun ausgerechnet Kiss The Future und Return gespielt werden mussten, fand ich nicht unbedingt notwendig. Da hätte es doch wesentlich bessere Live-Werke gegeben, wie z.B. Bells Of Another Land. Aber ich bin trotzdem dankbar für Manastir Baroue und Cupid's Disease. Vermisst habe ich jedoch die so sehr geliebte Live-Interpretation von Reincarnation, aber das hatte ich mir schon im Vorfeld schon aus dem Kopf gestrichen, da das ja gesundheitlich nicht möglich war. Aber bitte, baut Reincarnation wieder in die Serlist beim Konzert in Berlin ein. Das Werke, wie Love Me To The End und Colour-ize gespielt wurden brauche ich wohl nicht mehr zu erwähnen. Aber dann, nach einer Stunde: "Vielen herzlichen Dank und auf Wiedersehen". Da war das Publikum, und auch ich, erstaunt, denn mit einem so kurzen Auftritt hatte wohl keiner gerechnet. Erst als Alexander den Satz wiederholte, fingen die Hände allmählich an zu klatschen. Als Trostpflaster gabs dann noch die zwei Zugaben, aber insgesamt war das Konzert deutlich zu kurz, da war ich irgendwie enttäuscht, aber ich kann auch verstehen, dass Alexander die folgenden Konzerte nicht aufs Spiel setzen will. Irgendwie war jedoch alles routinierter als erwartet, da ich schon wesentlich leidschaftlichere Konzerte der Lakaien gesehen habe, aber unter diesen Umständen kann man das wohl nur so hinnehmen. Die nachfolgenden Konzerte werden bestimmt noch beeindruckender werden. Ich könnte noch so viel schreiben, aber ich glaube ich kann jetzt nicht mehr und gehe mal besser schlafen.

Viele Grüsse und viel Spass bei den nächsten Konzerten

anno
 
Zum Konzert selbst hast Du ja schon viel geschrieben und ich kann nur zustimmen, es war sehr sehr gut. Dennoch muss ich sagen, dass ich letztendlich bitter enttäuscht war, denn 30 Euro sind 30 Euro, ob Veljanov krank ist oder nicht. Wenn er nicht fit ist, muss er das Konzert absagen. Ich weiß nicht, wie oft Deine Lakaien vor so einem großen Publikum spielen, es waren doch fast 5000 Leute da. Diese damit zu verärgern, dass man das Programm verkürzt, statt (wie vorher angekündigt) ändert, war sicher nicht gut. Zunot hätte Horn wohl noch ein wenig auf dem Klavier improvisieren können, aber irgendwie wirkte alles recht lustlos. Wie eine Generalprobe, die zugegebenermassen sehr gelungen war. Ich bin es einfach von Konzerten in der Alten Oper gewohnt, dass dort etwa eine Stunde gespielt wird, dann ist Pause und danach geht es noch eine Stunde weiter. Dafür zahlt man dann eben auch mehr als sonst.
 
Lustlos, das trifft es irgendwie. Zwar waren großartige Interpretationen von Klassikern dabei wie "Dark Star" (wo Alexander den Text in "Why don't you kiss me" abänderte), "Don't wake me up", "Manastir Baroue" und das einfach brillant aufgeführte "Cupid's Disease" dabei, zudem gab es immer interessante Kontraste zwischen den Stücken, da einige nur mit Klavier, einige mit Klavier und Instrumentalisten und einige mit vollem Elektronikgewitter, wie es sich gehört, gespielt wurden. Was die Elektronik anging, hat sich Ernst darauf beschränkt, Knöpfe auf einem iBook zu drücken und seine Kunst lieber auf der Klaviertastatur walten zu lassen.
Dennoch war der Lakaien-typische Humor nicht immer präsent, so hat Alexander zwischen den Stücken meist nur ins Mikrofon geschnalzt und einige unverständliche Bemerkungen von sich gegeben. Man hatte den Eindruck, daß Alexander und Ernst die Distanz zwischen ihnen und dem Publikum nie völlig zu überwinden schafften. Heraus stach allerdings die Performance von "Stupid", wo sich Ernst ein Keyboard um den Hals hängte und dann auf Dieter Bohlen machte. Stupid ist ohnehin ein Stück, das live wesentlich besser ist als von Platte.
Zusammenfassung: Qualitativ ein sehr gutes, wenn auch mit etwa 1:45 Stunden viel zu kurzes Konzert, das das Publikum nie so recht mitreißen wollte, auch wenn es bei einigen Stücken schwer war sitzen zu bleiben.

Ein besonderes Erlebnis war es jedenfalls, nach dem Konzert die ganzen anwesenden Colour-ize-Mitglieder am Merchandising-Stand zu treffen, wo sich später noch Carl und Ernst dazugesellten.
 
Muß es loswerden:
Erster Eindruck: Sehr Gutes und nicht so Gutes hielt sich die Waage
Ich hatte gestern in Frankfurt folgende Gedanken:

Das Konzert fing pünktlich an- ziemlich fix war die Truppe auf der Bühne und spielte los.
-das war mir etwas zu schlicht - der Spannungsaufbau durch Sound und Licht früher - hat mir besser gefallen. Insgesamt hat- meiner Meinung nach- am Anfang etwas Dramaturgie gefehlt.
Der Sound war anderst:
-die Bässe kammen fett und die fantasischen Streicher ebenso -auch der Wechsel zwischen "zarten" akkustischen Klängen und den "das Publikum in Vibration versetzenden" Elektrosound fand ich bemerkenswert.
Mit den Streicher, der E-Gitarre und dem Piano hat Ernst mal wieder ganz neue Variationen der alten Stücke mit ganz neuen Passagen und Sound geschaffen: dramatisch und wunderschön. - ich dachte die ganze Zeit- das muß auf eine CD- und die muß ich haben!
Die neue Truppe ist wirklich gut - teilweise jedoch sehr dominant, so daß der arme angeschlagene Alexander und das Piano etwas in den Hintergrung gerieten. Das Piano war etwas zu leise, fand ich, - ein störender hoher Ton vom Verstärker mischte sich ab und zu ein.
Die Idee mit dem offenen rollenden Piano, das Ernst zwischen den Stücken hin und her schob fand ich gut- ich machte mir nur Sorgen, daß es sich vieleicht mal selbständig macht.
Auch das komische Keybord zum Umhängen (Modern-Talking-Style) bei "Stupid Stupid" fand ich lustig -Ernst hatte richtig Spaß darauf (nicht) zu spielen und war auch sonst gut drauf!
Im Hintergrund wurden ab u. zu Videos mit Altagsszenen auf einer normalen Leinwand gezeigt:
-Ich fand, daß das nicht immer zu der Stimmung der Stücke paßte und nicht ganz konsiquent wirkte.
Es wurden viele alte Stücke gespielt- die elektr. neuen Sachen (Silence in y. eyes, Generators) dazwischen wirkten etwas steril, obwohl sie durch mehr Rythmus und Variation mir live viel besser gefallen haben als von CD.
Vorallem durch die teils langen Einsätze der Streicher entstand zwischendurch eine schöne intensive Stimmung, die mich an "früher" erinnerte. Diese Intensität hatte ich in den letzten Konzerten vermisst. Leider- aber immerhin - waren gestern hiervon nur Ansatze zu spühren- was sich aber wahrscheinlich durch die besonderen Umstände erklären läßt.
In manchen Stücken konnte oder durfte Alexander halt nicht so wie er wollte, was natürlich die Gesamtwirkung beeinflußte.
Nach 60 min war erstmal Ende- was keiner so richtig glauben wollte:
-Ich hatte schon in den letzten Konzerten das Gefühl, dass es zu kurz ist (-was ja manchmal einfach aus der Gier nach mehr ensteht..) - aber gestern war das keine Einbildung: Da kam einfach viel zusammen: teure Karten, keine Vorgruppe und kurzes Programm. Klar, dass Alex nicht so lange und viel singen durfte - aber die instrumentalen Einlagen hätten ja länger sein können- die waren toll und trugen zu einer guten Stimmung bei. Ein aufwendigeres instrumentalles Intro hätte dramaturgisch dem Ganzen beigetragen. Auch eine Pause hätte in die alte Oper gepasst- so hätte man die besondere Atmosphäre der Lokation auch mitnehmen können und das Ganze hätte nicht so kurz gewirkt.
Ich glaube jedoch, daß, wenn sich das ganze eingespielt hat und Alex wieder ganz fit ist, die Tour ein echtes Highlight werden kann, denn die neue Zusammenstellung von Instrumenten und die neuen Interpretationen sind ganz und gar wunderbar..
Grüsse an alle
kasandra
 
Hallo ihr LIeben,

ja da möchte ich mich doch auch mal anschließen. Zum Konzert selbst wurde ja schon eine Menge gesagt und ich will da nichts wiederholen was andere schon ausgesprochen haben. Ich war mächtig beeindruckt und bin sehr glücklich gewesen, daß ich dieses Konzert erleben konnte, denn im Gegensatz zu vielen anderen kann ich schlecht durch Deutschland fahren um mir noch andere Konzerte anzusehen - bin da wohl eher ortsgebunden.

Aber was ich auf jeden Fall loswerden möchte ist meine Freude darüber, so viele von euch Chattern mal kennengelernt zu haben. Mit einigen von euch hätte ich mich gerne etwas länger unterhalten, aber ich gebe zu, wenn zu viele Leute auf einmal da sind, verliere ich immer recht schnell den überblick. Aber ich fand euch alle sehr, sehr nett, das wollte ich mal loswerden! Ich hoffe jedenfalls sehr, daß ich es irgendwann in diesem Leben mal schaffe, zu einem Chattertreffen zu kommen, denn ein paar von euch würde ich schon gerne mal näher kennenlernen!

Alles in allem möchte ich sagen, daß ich noch nie ein solches Konzert erlebt habe, wo man hinterher den Eindruck hat, daß da eine große Familie zusammenkommt! Das war wirklich ein Erlebnis.

Und Annoearth, du hättest dich ruhig auch mal zu erkennen geben können!

LIebe Grüsse an euch alle,

Baghira
 
Hallo.

auch wenns schon gesagt wurde:

Der Auftritt in der Alten Oper war absolut enttaeuschend und letztendlich eine Frechheit. Bei allem Verständnis für die gesundheitliche Verfassung von Alexander Veljanov (dann gehört er ins Bett und nicht auf die Bühne) sowie die finanziellen Auswirkungen eines abgesagten Konzertes (sowas ist doch versichert):
Nach 60 Minuten zum erstenmal von der Bühne zu gehen ist frech.
Das ganze kam mir eher vor wie eine nicht so ernst gemeinte Probe. So oft wie Alexander Einsätze verpasst hat...
Insgesamt wirkte das ganze auch lust- und lieblos.

Dann lieber absagen und neu ansetzen.

Dirk
 
Eigentlich möchte ich mich nur meinen Vorrednern (Schreibern) anschließen:

Schönes Konzert, aber von Deine Lakaien bin ich besseres gewohnt! Zusammengesehen mit der Länge war es eher enttäuschend. Hätte ich heute nochmal die Wahl hinzugehen hätte ich es gelassen (30 Euro dafür ist eine Frechheit!, sorry) Das Konzert hätte abgesagt und wiederholt gehört!

ziemlich enttäuscht
Criamon
 
Hallo!

Ja, ich weiß. Irgendwie war das von mir nicht so toll, aber ich fand das in dieser Situation nicht so angebracht, da ich erst sehr spät die Alte Oper erreichte und kurz danach auch schon wieder zum Bahnhof musste. Wenn ich Euch alle getroffen hätte, hätte ich vielleicht eine Stunde gehabt, mehr nicht. Irgendwann wird sich das bestimmt ergeben. Es ist aber wirklich komisch Euch alle zu sehen, obwohl mich (fast) keiner erkennt. Vielleicht muss ich hier mal ein Foto von mir reinstellen.

Viele Grüsse

anno
 
Hallo Anno,

naja, mich konnte auch niemand erkennen, schließlich habe ich hier ja nur das Pantherfoto drin. Aber wenigstens hatte ich einen Mantel an der nach pantherfell aussah - natürlich künstlich.

🙂

Und letztlich findet man sich dann irgendwie.

Ich kannte niemanden ausser snails, die ja mit mir gekommen ist, und Dea. Aber ich fand es echt schön, diese ganzen Leute mal kennen zu lernen. Zeit hatten wir alle nicht viel. Leider. Ich hätte mich wirklich gerne noch ein bisschen unterhalten.

Vielleicht das nächste mal!

LIebe Grüsse,

Baghira
 
Hi ihr.

So wirklich scheint man ja nichts verpasst zu haben an diesem Konzert obwohl mich FFM aufgrund der heimatlichen Nähe schon gereizt hätte. Aber ich bekomme ja einige Konzerte noch mit und kann dann selbst beurteilen ob es besser wird oder nicht auf der Bühne. Was mir allerdings leid tut verpasst zu haben sind die ganzen Leute aber was solls. Ich habe noch Zeit euch alle zu treffen. Wünsche hiermit allen Beteiligten ne schöne weitere Tour. 🙂
 
Tuorauftakt Frankfurt/Main

Ihr macht mir langsam richtig Angst. Also ich kuriere eine Grippe nicht in einer Woche aus. Okay, ich gehe erst am 22.03. ins Konzert habe jetzt aber Angst, dass es auch nur eine Stunde geht.


Philia
 
Re: Tuorauftakt Frankfurt/Main

Hallo Philia,

und vielleicht auch die anderen, die sich auf Grund der Kritiken Sorgen machen....

Also, ich sehe das mal so: der Tourauftakt ist nie einfach, zumal Alexander gestern auch gesagt hat, daß er nur im Geist mit proben konnte. Er musste sich erst wieder einsingen, und nach einer überstandenen Krankheit ist das noch schwerer als unter normalen Umständen. Davon abgesehen hatte er wohl - wie er gestern sagte - keine einfache Grippe, sondern eine Kehlkopfentzündung, und das ist für einen Sänger noch einmal eine Spur härter.

Er ist aber jetzt wieder gesund und ich denke, er persönlich hätte vielleicht gerne noch ein paar Lieder mehr gebracht - aber letztlich wäre es nicht gut gewesen wenn er sich gleich am Anfang der Tour überanstrengt. Er hat mit Sicherheit nicht aus Gleichgültigkeit nach einer Stunde den Abschied eingeläutet.

Daß er nur zwei Zugaben gegeben hat, stimmt auch nicht, es war schon etwas mehr.

Ich denke, jetzt hat er sich wieder eingesungen, die Band ist eingespielt und das wird schon alles gut werden.

Davon abgesehen habe ich persönlich das Konzert sehr genossen. Alle haben ihr bestes gegeben und ich denke, auch Alexander.

Hier wurde mehrfach geäußert, daß man dann vielleicht das Konzert lieber hätte absagen sollen. Aber ich sehe es mal so, ein einziges abgesagtes Konzert bringt schon eine ganze Menge Probleme mit sich, und man darf nicht vergessen daß immerhin davor schon drei Konzerte ausgefallen sind, die jetzt nachgeholt werden müssen. So etwas ist mit Sicherheit mit vielen Schwierigkeiten verbunden, Carl hatte das ja auch schon mal angesprochen: Verfügbarkeit der Hallen, Termine der Musiker......

Und man darf auch nicht ausser Acht lassen, daß die Fans, die sich jetzt geärgert haben, weil das Konzert zu kurz war, sich vielleicht noch viel mehr geärgert hätten, wenn es abgesagt worden wäre.

Natürlich sind 30 Euro für eine Karte ein Haufen Geld, und mir ist das auch nicht unbedingt leicht gefallen.

Ich finde nur im Gegensatz zu so manch anderen hier, daß ich für meine dreissig Euro auch etwas bekommen habe. Es war das erste Konzert der Lakaien, das ich mir angesehen habe, ich hatte mich riesig darauf gefreut und ich war erleichtert, daß es nicht auch ausgefallen ist, ich war happy es erleben zu dürfen - und mein Gott, wenn er noch fünf LIeder mehr gesungen hätte, klar wäre das schön gewesen - aber letztendlich verging die Zeit sowieso wie im Flug und egal wie viel er noch drangehängt hätte, es wäre immer zu kurz gewesen.

Ich war glücklich und bin es immer noch. Bis auf "Into my arms" haben die Lakaien gestern abend all meine Lieblingslieder gespielt und das in sehr interessanten Versionen, die ich sehr gelungen fand.

Der Preis von 30 Euo hatte ja auch mit der alten Oper zu tun, dort ein Konzert zu veranstalten ist vergleichsweise mit Sicherheit auch teurer als in anderen Hallen - und die Atmosphäre war schön, der Sound war toll......

Also, macht euch mal keine Sorgen. Es war alles nicht so schlimm wie es klingt und letztendlich ist jede Party im Leben immer noch das was man für sich selbst draus macht.

Ich habe letztes Jahr 70 Mark für ein Konzert von "Blondie" hingeblättert, die ich früher ziemlich klasse fand und ich musste mir ihr Konzert einfach ansehen. Was habe ich dafür bekommen?

Ein Konzert mit einem schlechten Sound, mit einer schlecht gelaunten Sängerin die schon nach zwei LIedern permanent auf die Uhr gesehen hat, weil sie einfach keinen Bock hatte aufzutreten, die angezogen war als wollte sie eine Bahnhofstoilette bewirtschaften und völlig vollgepumpt war mit irgendwelchem Zeug und einfach nur grottenschlecht war.

Also, ich habe schon schlechte Konzerte gesehen und das gestern abend, das war kein schlechtes Konzert.

Kritik finde ich immer okay und man muss sich auch nicht selbst belügen, aber ich finde, man muss auch nicht auf allem so herumtrampeln.

Ich finde, ihr solltet euch mal locker machen und euch auf das Konzert freuen, das euch noch bevorsteht - ich würde viel drum geben, wenn ich noch ein weiteres erleben könnte.

LIebe Grüsse,

Baghira
 
Re: Tuorauftakt Frankfurt/Main

Hallo Baghira,

Du hast vollkommen recht. Vielleicht kommt der Unmut auch daher, dass man gerade bei seiner Lieblingsgruppe die Messlatte ziemlich hoch anlegt. Andererseits kann man als Fan auch ganz schön verklärt sein. Wenn also solch ein Zuschauer/-hörer schon Qualitätsmängel feststellt...
Du hat vollkommen Recht, ein Konzert ist etwas Besonderes und mit keiner Plattenaufnahme zu vergleichen. Ich gehe in ein Konzert, um etwas Einzigartiges und Großes zu erleben, sonst hätte ich mir zu Hause die CD reinlegen können. Eine Stunde Konzert kann mehr bedeuten als lieblos runtergespielte 3 Stunden, das sehe ich genauso.
Dein Blondie-Konzert hat mir zu denken gegeben. Ich war vor 2 Jahren bei Midge Ure, der war absolut phänomenal. Und hintenraus spielte er Stücke aus seiner Utravox-Zeit..zum Herzerwärmen!!! Und dieses Konzert ist mir in so positiver Erinnerung geblieben, das ich heute noch gerne daran zurückdenke. Und genauso wünsche ich mir das bei diesem Lakaien-Konzert.
Ein Auftritt in der Alten Oper kostet sicher mehr als ein unbestuhltes Konzert, das war klar, oder?
Was ich eigentlich sagen wollte: Ich habe einer Freundin eine Karte für diese Tour geschenkt. Sie war noch nie auf einem Konzert und ich möchte zu gerne bei ihr diesen Aha-Effekt sehen. So, wie es mir bei meinem ersten Konzert ging. Und deshalb habe ich mich bewusst für die Lakaien entschieden, verstehst Du...
Aber ich denke jetzt, ich muss mir keine Gedanken mehr machen, es wird bestimmt toll.
Ich danke Dir für Deine aufmunternden Worten und freue mich auf nächste Woche.

üPhilia
 
Re: Tuorauftakt Frankfurt/Main

hm, zum konzert sag ich im moment erstmal noch nichts, das muß sich erst setzen, aber da ist etwas das mich ziemlich gewurmt hat:
man hat uns ja regelrecht rausgeschmissen am ende!
also, nichts gegen die location an sich, aber das personal... naja....
ich konnte mich nichtmal in ruhe verabschieden....
das hat mich ein wenig traurig gemacht, alles ging so überstürzt...
okay, das ist erstmal alles, ich meld mich dann später nochmal, wenn es sich gesetzt hat 🙂

aber an dieser stelle einen lieben dank an baghira, die mich so lieb bewirtet hat 🙂
gruß
snails
 
Re: Tuorauftakt Frankfurt/Main

Hallo Baghira

Habe ich geschlafen? Es waren doch zwei Zugaben, oder? Sie kamen doch zweimal wieder, also zwei Zugaben. Oder meinst du die einzelnen Werke, die sie dann noch gespielt haben? Dann wären es natürlich mehr. Aber eigentlich bemisst man die Zugaben doch daran, wie oft die Künstler auf die Bühne kommen.

Aber es braucht sich keiner Sorgen zu machen, denn die folgenden Konzerte werden mit Alexanders Genesung bestimmt deutlich besser, länger und leidenschaftlicher werden.

Viele Grüsse

anno

Viele Grüsse
 
Re: Tuorauftakt Frankfurt/Main

@ baghira

Du sprichst mir aus der Seele..ehrlich....
auch für mich war es das erste Lakaien Konzert und mir hat es sehr gut gefallen!!!!
Man konnte schon sehen das Alexander sich bei einigen Liedern extrem zurückgehalten hat (hab Alexander bei seiner Sweet Life Tour gesehen und hab gehört was er kann)....aber ich denke das ist alles auch im Sinne der folgenden Konzerte gewesen...
Eigentlich fand ich es extrem lustig zu zuschauen wie Ernst mit seinem Klavier auf der Bühne rumrollte und wieviel Spaß alle dabei hatten...sah für mich jedenfalls nach Spaß aus...(und ich saß in der ersten Reihe)....klar mag es den einen oder anderen "patzer" gegeben habe....aber hey...es ist live!!! Und da er ja auch nicht mit den Live-Musikern proben konnte, war es sicherlich auch eine Art "Generalprobe"...aber ich bin froh dabei gewesen zu sein....sogar meiner Freundin die DL nicht wirklich kennt hat das Konzert sehr genossen.

In diesem Sinne freut Euch auf die folgenden Konzerte!!! Im übrigen beneide ich alle die, die Möglichkeit haben mehr als eins zu sehen...also VIEL SPASS!!!

strangie

PS: Nur zur Info (ohne irgendjemanden ärgern zu wollen) 30 Euro sind für die Alte Oper ziemlich günstig...ich wollte mir letztes Jahr Björk anschauen...da hätte das günstigste Ticket 150DM kosten sollen!!!!
PSS: der Große Saal der Alten Oper bietet Platz für (bei kompletter Bestuhlung) 2460 Personen *fg*
 
<blockquote><font class="small">Als Antwort auf:</font><hr><p>...wo sich Ernst ein Keyboard um den Hals hängte und dann auf Dieter Bohlen machte...<p><hr></blockquote>Was, der Ernst hat mich nachgemacht? Da muß ich gleich mal mit meinem Rechtsanwalt reden... 🙂 🙂

Oh Mann, ich kanns kaum bis Nürnberg erwarten!
 
Re: Tuorauftakt Frankfurt/Main

2460 Plätze, echt, ups. Ich hatte mal was von 5000 gehört, aber auf jeden Fall war es richtig voll, was ich nicht unbedingt erwartet habe.

Ich hätte mich nicht mehr geärgert, wenn sie es abgesagt hätten und zu einem späteren Zeitpunkt wiederholt hätten. Zumal am selben Abend in Mainz Rosenfels spielten, was ich mir auch gern angesehen hätte, aber natürlich Deine Lakaien Vorrang hatte.

Ansonsten war die Liederliste, die am Klavier hing alles andere als kurz. Man darf annehmen, dass die anderen Konzerte sehr viel länger dauern.
 
Das das Konzert als "kurz" empfunden wurde, ist im Grunde doch ein Kompliment 🙂
Da waren dann sicher viele so im Bann, wie ich. Ich hab's auch zum ersten Mal gesehen.
Und die Lakaien völlig neu gehört.

Mit Zugaben habe ich 1:30 gestoppt. Klar, das war weniger als die Band eigentlich wollte, aber so eine Location wie die Alte Oper muss man weit im voraus buchen, und einen Ersatztermin gab es nicht. Die Alternative hiesse ausfallen lassen.
Leider musste sich Alexander mit der Stimme noch etwas zurückhalten. Das war Pech, aber für seine Situation ist er wieder an die Grenze gegangen, das hat man nach dem Konzert gemerkt.

Was ich persönlich schade fand, ist das die Lichtregie komplett unterging, da gebe ich Johannes recht. Scanner und Beamer wirken nur bei einem Mindestmaß an "Dunst", sonst sieht es alles "kalt" aus. Und die Klimaanlage der Oper war so gigantisch, dass die Nebelmaschine überhaupt nicht wahrnehmbar war. Oder hat jemand Dunst gesehen?
Aber wer rechnet denn auch mit sowas? 🙂 🙂

Ansonsten, ich fand es kein Abfeierkonzert, aber ein absolutes Zuhörkonzert. Ich weiss nicht wann ich jedenfalls die Band je so intensiv angehört hatte? Und auch für mich verging die Zeit so im Flug, dass ich vor überraschung vergass zu applaudieren, als Alexander sich verabschiedete ... Sowas.... *äääh*
 
DER ANNO WAR IN FRANKFURT UND HAT ES NICHT FüR N &rsquo;TIG GEHALTEN, SICH MAL BEI UNS ZU MELDEN?????
FRECHHEIT!!!!!
Ich bin Fassungslos!
Das kostet Dich jetzt aber mal was!!!
 
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