Nun, so schlimm war es doch gar nicht. "Gruftband" und "Todessehnsucht der Fans", nunja, meinetwegen; war auf jeden Fall nicht Bestandteil des eigentlichen Beitrags - das sagte Frau von Hardenberg, die Ansagerin.
Die Sendung, Polylux, sah ich noch nie zuvor; reichlich wirre, hektische, konzeptlos wirkende Angelegenheit (misslungene Satireversuche, Turnschuhsammler, Schweizer Botschafter, neue Ansätze zur Lebensrettung bei Drogensüchtigen... Kraut und Rüben, nunja, kann man auch als eine Art Konzept sehen).
Das Ernst-Horn-Porträt war erstaunlich akzeptabel, nachdem man durch diesen konfusen Rahmen und die Kürze der Sendung schon mal nicht mehr viel erwartete. Immerhin, man sah eine frühe Aufnahme seines Wirkens als Dirigent, wenn auch seltsamerweise "Omnis Mundi Creatura" dazu erklang. Er kam generell sympathisch rüber, konnte das eine oder andere ironische Statement abgeben und wurde als Genie bezeichnet 🙂 ("die Kritiker nennen ihn ein Genie, die Fans sowieso")
Meines Erachtens unnötig waren die Homestory-Ansätze (Ausfahrt mit dem Töchterchen, Erwähnung der zerbrochenen Ehe...), man hätte die knappe Zeit besser nutzen können.
Ganz zum Schluss wurde verkündet, dass im Herbst eine Lakaien-Tournee durch Deutschland, dann durch Europa und nach Amerika stattfinde...