Für euch, die Ihr Liebt

rotti

I am a Fama Tuba
Hey, heute ist schon Montag. Hängt ihr noch gierig am CD Spieler?
Mein Paket ist leider heute erst angekommen. Jetzt hatte ich aber zum Glück auch die Gelegenheit, mir wenigstens die erste CD anzuhören.
Wahnsinn, einfach Klasse. Ich glaube, hier hat EH sich ein Denkmal gesetzt.Blow, northerne Wynd, Saber D'amor...
genial... Ich bin total beschwingt.
Hier ist wieder ein echter Horn entstanden. Diese Feinheiten, diese Itzel-Fitzel Drehs an Itzel-Fitzel Drehrädchen, dieses zusammenspiel einzelner Töne, diese Tempiwechsel, der Moment, das Lied sei vorbei aber es kommt noch einiges.
Sehr gut. Sehr schön. Danke Ernst Horn! Ein wahrhaft Klasse Album.

Ich versuch dann morgen direkt die zweite Scheibe. Ich hoffe, ich finde die Ruhe dafür....
 
Erstmal vielen Dank an Carola (wer auch immer das ist) für die Rezi auf der colour-ize Homepage! :ymapplause:

So denn, auf Wunsch eines einzelnen Herren ;) meine äh... man nenne es Rezension, zum neuen HV Meisterwerk...

'Ich denke mal, in vier Wochen hab ich mich genug eingehört, um ein paar ungeordnete Eindrücke zu dem Meisterwerk zusammenstellen zu können : )

Im Großen und ganzen bin ich erstmal hin und weg. Schon allein von der Vielfältigkeit der Quellen her. Auch die musikalische Interpretation ist entsprechend vielgestaltig ausgefallen, wenn auch nicht immer ganz meinem Geschmack entsprechend ; )
Ich versuch mal chronologisch…äh, in der Reihenfolge der Lieder vorzugehen:
Die ersten vier Lieder sind abwechselnd ruhig und wieder etwas flotter, die Begleitung wurde bewusst dezent gehalten (ich hätte gesagt, mehr oder weniger schnelles Geklimper, aber das klingt so abwertend…), um den Fokus ganz auf die Stimmen der Sänger zu legen… die sind ja auch wirklich großartig! : )
Bei Saber d amor hatte ich anfänglich komische Assoziationen zu irgendeinem Uraltschlager, aber nach mehrmaligem Hören ist das Lied sehr beeindruckend, weil es eine vergleichsweise vielschichtige Instrumentierung hat und auch mit einigen typischen Verzerrungen gearbeitet wird. Besonders fasziniert hat mich dieser eine hohe Ton von Sabine so ziemlich am Ende. Was für eine Stimme!
Oh pescador hat einen kleinen hektischen Nachgeschmack durch die Melodie, die den Eindruck macht, als würde Sabine mit dem nächsten Vers anfangen, ohne den ersten richtig beendet zu haben ; ) Entspricht aber sicher auch dem Grundgedanken des Textes/Liedes. Das schnelle dumpfe Klavierspiel passt sehr gut zu dem Lied, da es meiner Meinung nach etwas „blubbernd“ klingt.
Blow Northerne Wynd ist ein sehr schöner Song, der mich von Anfang an angesprochen hat und mir immer noch sehr gut gefällt. Dieses Altenglisch ist ja ohne Übersetzung gar nicht zu verstehen, hätte ich nicht erwartet xD
Dann wird in dem relativ kurzen Mes longs Cheveux die Begleitung (fast) ganz weggelassen und nur die Stimme Gerlinde Sämanns (?) tritt auf. Etwas gewöhnungsbedürftig, diese Höhen, aber auch sehr beeindruckend. Im Booklet fehlt leider die zweite Strophe, wenn ich mich nicht irre…
L’alba war wegen dem hohen und verschnörkelten Refrain erstmal etwas komisch für mich, aber hat sich nach kurzer Zeit auch zu einem guten Lied entwickelt : )
In so hoher swebender Wunne kommt auf den ersten Blick… äh Hördurchgang etwas einschläfernd daher, entpuppt sich aber nichtsdestotrotz als ein wunderschöner Song. Ich bin beeindruckt, wie hoch eine Männerstimme, selbst wenns Tenor ist, kommt.
Dann wird in Friendly Fire die schöne Atmosphäre leider etwas durchbrochen… man kann es so oder so sehen, Ernsts Argument, zwischendurch mal „auf die Kacke zu hauen“, um einer Langeweile durch die vielen ruhigen Lieder vorzubeugen, ist durchaus nachvollziehbar und einige empfinden dieses Lied wirklich als Abwechslung, aber für mich wirkt es etwas deplatziert, hätte wohl eher auf CD 2 gepasst… das Lied an sich gefällt mir allgemein nicht so sehr… ist mir irgendwie zu hoch und zu hektisch… ach, ich weiß auch nicht.
Hor chel ciel ist wohl der größte Brocken auf der CD und ein Song, den man nach Friendly Fire am wenigsten vermutet hätte. Ich habe sehr lange gebraucht, um mich dort einzuhören. Der Aufbau und das Verhältnis der ganzen Stimmen ist auf jeden Fall sehr anbetungswürdig, aber irgendwie entspricht das Ergebnis eben nicht so ganz den Gewohnheiten des normalen Ohrs ; ) Die Überlagerungen finde ich immer sehr schön, aber diese abgehackten Ah - Ahs der Sänger geben dem Stück einen etwas aufwühlenden Touch. Aber das Lied wurde sicher auf Dissonanzen hin ausgelegt und würde ohne diese wohl etwas von seiner atemberaubenden Stimmung verlieren. Nur fand ich diese abgehackten und hüpfenden Passagen ziemlich gewöhnungsbedürftig. Aber ich gebe zu, jetzt hat sich das Stück zu einem meiner Lieblingslieder der CD antwickelt, weil ich es in den letzten anderthalb Wochen ziemlich oft gehört habe und es bei jedem Mal besser wird ; )
Escoutatz ist auch wieder ein Stück, dass völlig aus dem Rahmen fällt und nach Hor chel ciel noch merkwürdiger wirkt. Es ist natürlich bemerkenswert, dass auf dem Album so viele verschiedene Stilrichtungen aufgegriffen wurden, aber mit dieser kann ich mich leider absolut nicht anfreunden… Der Sprechgesang und dazu noch diese weiche Stimme und der französische Akzent hinterlassen bei mir irgendwie ein großes Fragezeichen. Allerdings, die Instrumentierung mit den Geigen und so ist sehr gut.
Maienzeit und Ecce gratum sind dann wieder zwei gelungene Stücke. Bei Maienzeit ist diese Pause zwischen Schnee und dem letzten Refrain sehr eindrucksvoll umgesetzt mit den verstörenden Geräuschen und das hohe Klavier danach ist der Hammer! Ecce gratum hat mir in der Remixform besser gefallen, wahrscheinlich wegen der leiernden Instrumentaleinleitung… ist auch eine Seltenheit, dass mir Remixe besser gefallen als das Original ; )

So denn zu CD 2:
Preghiera ist mehr der weniger dasselbe wie A voi che amate. Diese beiden Formen sollen wohl eine Art Rahmen um die CDs bilden. Erinnert mich irgendwie an My Winter und My Spring ; )
Danach werden die Helium Vola typischen Beats, Soundkulissen und Gesangslinien zum ersten Mal richtig aufgefahren. Obwohl das auf den ersten Platten nicht so mein Fall war, gefallen mit Nummus und das in derselben Art und Weise gehaltene Manifesto sehr gut. In letzterem haben mich zuerst diese kleinen Zwischeneinlagen („storia, storia, lotte, lotte, classi…“) etwas gestört, aber inzwischen haben sie sich für dieses Lied verselbstständigt ; )
Mayab tut nach einiger Zeit etwas in den Ohren weh, wahrscheinlich aufgrund der Höhen, aber das darauffolgende Mord ist der Höhepunkt der 2. CD wie ich finde. Wenn die Cellos knarren und sich mit der Zeit übereinanderlegen und immer höher werden, krieg ich Gänsehaut, und das tiefe „Brummen“ des Herrn Frederiksen unterstützt die Stimmung, die das Lied verbreitet, sehr gut.
Canta me ist auch ein Lied, das ich von den Hörproben her als viel leichter verdaulich eingeschätzt hatte. Es dauert einige Zeit, um sich an die ungewöhnliche Melodieführung der Strophe zu gewöhnen, die einen Eindruck macht, als wäre die Sängerin irgendwo gefangen, sieht Personen mit Folterinstrumenten oder ähnliche grausame Sachen auf sich zukommen und versucht verzweifelt, sich aus den Fesseln zu winden… aber der Refrain und das Ende mit den Streichern ist wunderschön. Diese Endmelodie wurde auch schon mal in der Lili Marleen verwendet, wenn ich mich recht erinnere…
Quan Lo Pet hinterließ beim ersten Blick auf den Text erstmal ein paar laute Lacher : D Ist schon erstaunlich, was man durch das Einarbeiten eines Samples zu diesem Text erreichen kann… ich will nicht behaupten, besonders viel über Maggie Thatcher zu wissen, aber es passt einfach : ) Wer die Musik hört und den Text nicht versteht, würde die Bedeutung des Samples nicht verstehen und auch nie auf die Idee kommen, worum es sich handelt…
Ray Gun ist dann wieder so ein bisschen wie Friendly Fire… irgendwie ist es eben nicht so mein Fall. Aber es kann einem ja nicht alles gefallen und dieses Lied hat sicher auch viele Liebhaber, weil es, besonders hinter den Vokalstücken, wieder etwas „Leben in die Bude bringt“.
Come talore macht dann wieder den kompletten Umschwung a la Hor chel ciel. Sehr gewöhnungsbedürftig, aber wenn man sich eingehört hat, kann man nur noch staunen.
In Darkness Darkness geht es wieder in eine völlig andere Richtung. Ich bin erstaunt, dass mir das Lied so gut gefällt, denn es hat eben ein bisschen was von einer Hiphopballade, wahrscheinlich auch wegen der Stimme des Sängers. Aber zum Ende hin wird’s spannend und wieder typisch Ernst Horn, was ich bei diesem Lied nicht erwartet hätte. Ist auch ein guter „Verschnaufpunkt“ bevor es wieder „schwerer“ wird ; )
Dann wie angekündigt, die Moorsoldaten. Dieses Lied ist eines der beeindruckendsten Stücke der neuen Platte, wenn auch ziemlich niederschmetternd, besonders nach der vierten Strophe, wo die Personen sich in ihre rhythmischen Spatenstiche hineinzusteigern scheinen. Unerwartet kommt dann aber noch eine positive Wendung. Die Umsetzung des Liedes ist auf jeden Fall sehr gelungen und spiegelt die Stimmung der Moorsoldaten ausgezeichnet wieder.
Am Ende steht zur Aufmunterung noch eins der „von Helium Vola Fans geliebten Frühlingslieder“, Nuestras Vidas. Ich muss sagen, dass es mir im Vergleich zu den bekannten „Frühlingsliedern“ etwas schwer im Magen liegt. Von diesem Lied hätte ich der Hörprobe nach auch etwas leichteres erwartet. Die Strophen fließen nicht so glatt durch das Gehör wie der Refrain, sondern machen einen Eindruck, als wenn sie improvisiert wären…die Wörter sind z.T. so lang gezogen und irgendwie ist keine richtige Melodie zu erkennen… in dem Lied fällt das im Gegensatz zu dem doch recht eingängigen und lustig beschwingten Refrain etwas auf.

So, geschafft ; ) Sollte eigentlich gar nicht so lang werden, aber da ich jeden kleinsten Eindruck zu jedem Lied gemacht habe, ist es dann doch zuviel geworden… auf jeden Fall steht fest, dass das Album nicht leicht ist. Man muss sich auf Disharmonien und plötzliche Stilwechsel gefasst machen… aber gerade darin liegt wohl die Einzigartigkeit dieses Meisterwerks und die Garantie, dass man es nach zwei-drei Mal Hören nicht in die Ecke schmeißt. Ernst Horn hatte ja gesagt, dass er mit diesem Album die anspruchsvollen Hörer fordern wollte und dafür sorgen wollte, dass es keinesfalls als Berieselung nebenbei dient. Ich denke, das ist ihm ausgezeichnet gelungen! Glückwunsch für dieses Meisterwerk! Auf dass es in die Musikgeschichte eingehen möge… Und bitte macht doch eine Tour mit diesem Album, wenn es nicht zu aufwendig ist! Ich glaube, dass spätestens jetzt der entscheidende „Anschub“ dafür gegeben sein sollte.
Achja, ganz vergessen: die Gestaltung der CD ist auch sehr gut geworden und dem musikalischen Inhalt von der Qualität her mehr als gerecht. Ich gestehe, dass ich die Bedeutung dieser kreuz und quer in die Gegend ragenden Metallsplitter (?) nicht so recht entziffern kann (ich denke mal, es hat was mit den Themen der zweiten CD zu tun?), aber finde es trotzdem gut gelungen und die dreisprachigen Texte sind auch super! Vielen Dank an die Übersetzer für die ganze Mühe!

So, das wars jetz aber!

PS: Ich sollte wohl lieber kein Kritiker werden, obwohl mir das schon zwei Freunde geraten haben, denn ich fürchte, die Bands würden dabei nicht so gut wegkommen… ich glaub nämlich, es gibt kein einziges Musikstück, dass mir uneingeschränkt und von vorn bis hinten richtig gut gefällt… : /'
 
annemi meinte:
So, das wars jetz aber!

PS: Ich sollte wohl lieber kein Kritiker werden, obwohl mir das schon zwei Freunde geraten haben, denn ich fürchte, die Bands würden dabei nicht so gut wegkommen… ich glaub nämlich, es gibt kein einziges Musikstück, dass mir uneingeschränkt und von vorn bis hinten richtig gut gefällt… : /'


Ach, schau... Die ANNEMI

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................................................Und da ist sie!!!
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Was für eine Rezension!!!! Ich bin beeindruckt. Mit solch einem Artikel solltest du dich mal bei der Musikredaktion der Frankfurter Allgemeinen Zeitung bewerben... Hui....

Das hast du aber fein gemacht!

Kompliment und Liebe Grüße
Colorwriter :) [
 
Sag bloß, du bist durchgekommen! ;)
Wie gesagt, die besteht eigentlich nur aus mehr oder weniger subjektiven Eindrücken, die die Musik so in einem auslöst... zu dem gesamten geschichtlichen oder musikalischen Hintergrund kann ich nicht viel sagen, da ich da nicht so bewandert bin und jetzt auch grad keine Lust habe, mir das anzueignen... also ich weiß nicht, ob das so die richtige Art und Weise einer Rezension ist...
Naja, ich sehe schon, ich mache mich mal wieder schlecht, also hör ich lieber auf... trotzdem danke, dass sie dir gefällt : ) Für ne Zeitung isses vielleicht n bisschen zu subjektiv (mal abgesehen davon, dass es viel zu lang ist), aber sicher gibts irgednwo in den Weiten des Internets Plattformen, wo man so nach Gutdünken was reinschreiben kann, das wär wohl eher was... so für den Anfang ; )

PS: deine Smileykonstruktionen sind auch nicht schlecht! Wer ist denn der, der da grade gähnt? Oder der, der ganz entrüstet scheint? geht das nach einem bestimmten Schema oder ist das Zufall??
 
annemi meinte:
Sag bloß, du bist durchgekommen! ;)
Ja, bin ich... :)
Wie gesagt, die besteht eigentlich nur aus mehr oder weniger subjektiven Eindrücken, die die Musik so in einem auslöst... zu dem gesamten geschichtlichen oder musikalischen Hintergrund kann ich nicht viel sagen, da ich da nicht so bewandert bin und jetzt auch grad keine Lust habe, mir das anzueignen... also ich weiß nicht, ob das so die richtige Art und Weise einer Rezension ist...
Machst du dich schon wieder kleiner als du bist? X( Annemi, denk bitte an deine Stärken :) und nicht an deine kleinen Schwächen... :)
Naja, ich sehe schon, ich mache mich mal wieder schlecht, also hör ich lieber auf...
Siehe Oben..:)
trotzdem danke, dass sie dir gefällt : ) Für ne Zeitung isses vielleicht n bisschen zu subjektiv (mal abgesehen davon, dass es viel zu lang ist), aber sicher gibts irgednwo in den Weiten des Internets Plattformen, wo man so nach Gutdünken was reinschreiben kann, das wär wohl eher was... so für den Anfang ; )
Ich finde es passt GENAU und zwar hier in das Forum. Warum? Nun, weil es hier Leute gibt die ihre Kommentare in ganzen Sätzen ausformulieren und die eben solches mögen und schätzen...

PS: deine Smileykonstruktionen sind auch nicht schlecht!
Dankeschönn...
Wer ist denn der, der da grade gähnt? Öhmen, das ist der Berufszyniker und Klugscheißer von SPIEGEL-ONLINE :D
Oder der, der ganz entrüstet scheint? Erkennst du denden nicht? Das ist der Hausmeister deiner Schule, der hat gesehen, das der Bühnenvorhang ein Loch hat... ;)
geht das nach einem bestimmten Schema oder ist das Zufall??
Das Schema entspricht in etwa der Zusammensetztung des Publikums bei einer Volkshochschulveranstaltung, Mittwochabend nach dem Elternsprechtag auf der Waldorfschule... B-)
=)) =)) =)) =)) =))
Nö, entschuldige das ist naturalmente Blödsinn. Das Publikum ist zufällig zusemmengekommen. Obwohl...Also ich stehe von der "Bühne" aus gesehen in der dritten Reihe 5 von Rechts...

LG Colorwriter :)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator...:
Annemi meinte:
Auf dass es in die Musikgeschichte eingehen möge…
Au ja, da schließ ich mich an.
Damit sich die Schüler und Schülerinnen in 50 Jahren in Musik zwangsweise mit Ernst Horn beschäftigen müssen!
...Ach, da möcht' ich glatt wieder in die Schule...
:D
 
Tapir meinte:
...Ach, da möcht' ich glatt wieder in die Schule...
:D

Au ja! : D Ich glaube, das wäre dann auch das erste Mal, dass ich mich mal freiwillig für einen Vortrag melden würde : P Nee, aber das wäre bestimmt eine echte Genugtuung, wenn man ihn wirklich mal in allgemeinen Musiklexikas lesen könnte (also nicht nur in den Lexikas der Gothicmusik etc. da steht er ja schon öfters drin ;))
Ich würde es auch sehr begrüßen, wenn er es irgendwann mal schaffen könnte, eine Oper zu schreiben, das hatte er ja schon ne ganze Weile lang vorgehabt,schätze ich ; ) Und dann sollte diese aber nicht so szenegebunden sein, sondern wirklich wie "richtige" Klassikmusik in Opernhäusern mit dem üblichen Schickimicki-Ü-60-Publikum (achnee, schon wieder diese Klischees...) aufgeführt werden...hehe, die würden ein Auge machen!
 
Danke, danke, danke! Sowohl für die ausführliche Information zu den beteiligten Künstlern und die Links zum Weiterhören (werde ich in nächster Zeit gern nutzen), als auch für dieses Kleinod an realsozialistischem Schreibstil in der Einführung. :D
Als eine, die diese Art Berichte und Reden noch zur Genüge erleben durfte, hatte ich sofort Panik-Ede's (also E. Honeckers) charakteristischen Tonfall im Ohr :))

Was die Schlußfolgerung angeht, daß jetzt nur noch Live-Auftritte fehlen - dieser kann ich nur von ganzem Herzen beipflichten!

Theris
 
von mir ebenfalls vielen Dank für den Kommentar von Ernst ! :)

Der erste Teil könnte tatsächlich 1:1 vor 20 jahren im "Neuen Deutschland" gestanden haben ;) .

"Was jetzt fehlt, sind Auftritte!!!" - das kann man eigentlich unkommentiert so stehen lassen.
 
Zu Ernst Horns Ausflug in den Schreib und Argumentationsstil in die Zeiten des "Real existierenden Sozialismus" und/mit seinen berechtigten Bedenken zum Thema Volksverdummung zaubern einem schon mehr als ein amüsiertes Lächeln auf die Lippen. Ebenso seine Aussagen über den einen oder anderen Kritiker, bzw. deren Ansichten über die "Stilreinheit" des Albums, die in ihrer Borniertheit, Denkweise und Aussage eher an die Rassenideologie eines Tierzuchtverbandes erinnert jedoch nicht an ernstzunehmende Kritik. X(
Schon einmal mein lieber Gruß an alle Betonköpfe. :D
Nett zu lesen, wie humorvoll von Hern Horn darauf reagiert wird. :ymapplause: :-bd
Offensichtlich gibt es immer Leute, die mit Künstllern, die ihre Kunst sehr weit fächern und darstellen, schlicht nichts anfangen können. Oder ist das ggf. nur der Neid, wenn einzelne oder ein Künstler-"Kollektiv" weitaus mehr zustande bringen als die Stilüblichen Akkorde, Rythmen und Gesänge? :-?

Von daher, in Abwandlung eines bekannten Zitats jener Real-Sozialistischen-Sprechweise...

Neid und Dummheit in ihrem Lauf, halten weder Ochs noch Esel auf...
---HA!!! Die Kunst sowie freie, neue Gedanken aber auch nicht! :)

In diesem Sinne.

LG

Colorwriter, der sich ob der feinen Andeutungen schon sehr auf eine "Für euch, die ihr Liebt-Tournee" freut.


 
:))
Wirklich sehr amüsant, der Bericht, vielen Dank an Ernst dafür. Die Beschreibungen der Sänger machen ja den Eindruck, als würden die den ganzen Tag nichts anderes tun als singen und von A nach B pendeln... wow...

Dem letzten Absatz würden sicherlich alle hier voll zustimmen! ;;)
"Helium Vola und Fans aller Länder, vereinigt euch! Stampfen wir die Kritiker in den Boden!" **==
 
Mit großem Vergnügen habe ich gerade den Beitrag vom Genossen Ernst im MySpace-Kollektiv gelesen und denke, ich spreche hier für alle jungen Pioniere, wenn ich die Hoffnung ausdrücke, dass die Genossinnen und Genossen des Komitees "Intelligente Musik im Kampf gegen den kapitalistischen Mainstream" ihm dafür den Orden "Held der Antiimperialistischen Musikkampagne" verleihen.

Mir jedenfalls gefällt es, dass Ernst sich mit seiner Musik auch immer - mal mehr mal weniger aktuellen - (gesellschafts-) politschen Themen widmet und so zum Nachdenken anregt. Auch wenn die Musik selbst schon so voll von interessanten Ideen ist, dass es eine Freude ist, zuzuhören. Mal ganz abgesehen davon, dass sie einem einfach das Herz öffnet und die Seele atmen lässt. Dank dafür! Mehr kann man nicht wollen.

Also nicht verzagen, sondern geschwind das D-Dur ausgepackt und "frisch zum Kampfe, frisch zum Streite"!

Ich bin sicher, die rote Garde wird die Konzerthallen füllen :D

In diesem Sinne,
dd

Ach, und falls Ihr heute noch nicht gewählt habt: Jetzt aber schnell, es ist grad noch Zeit!
 
sehe grad, dass meine "rezi" etwas negativ klingt... nachdem ich mir das Album weitere geschätzte 30 Mal angehört habe, stelle ich fest, dass die meisten kleinen "Nörglereien", die ich oben gemacht habe, nicht (mehr) zutreffen :)
Vor allem die kleinen Fitzeligen Details sind es, die erst nach einer bestimmten (und bei mir wohl ziemlich großen) Anzahl von Hördurchgängen sich richtig bemerkbar machen und das Lied trotz seines anfänglich "komischen" Eindrucks besonders machen. Ich bin gerade ziemlich angetan von der Stimme in Friendly Fire und dem äußerst experimentellen Zwischenspiel von Ray Gun sowie diesem kleinen "alten-Radio"-Sample in der Mitte dieses Liedes. Außerdem fetzen diese Lieder und das muss ja auch mal sein, obwohl ich eigentlich eher ein Balladenliebhaber bin... außerdem hab ich in Escoutatz noch eine wunderschöne Flöte so ziemlich in der Mitte entdeckt... jaja, das haben Sie schon sehr raffiniert ausgetüftelt, Herr Horn.
Und über das dramatische von Canta me bin ich auch sehr begeistert. Nun sind die einzigen Stücke, die mir noch etwas beschwerlich daherkommen, Come Talore und Nuestras Vidas (auch wenn letzteres sicher niemand hier so sieht...). Aber diese Lieder haben auch gewisse Vorzüge, die vielleicht nach weiteren 30 Hördurchgängen ;) sich über die ungewöhnlicheren Seiten legen... ach, ich glaube, ich werde noch viel zu entdecken haben! ;;)

Dieses Album ist wirklich eine vertrackte Schatztruhe. Wenn man sie öffnet, blickt man zuerst auf komische Metallteile, aber wenn man sich durch diese Schicht durchwühlt, kommt der wahre Schatz langsam zum Vorschein und ist im Endeffekt viel größer und wertvoller als man gedacht hätte. Mag jetzt etwas komisch klingen, aber passt ganz gut, denke ich.

PS: Jetzt verstehe ich auch die Bedeutung der Metallsplitter auf dem Cover! :D
 
Unser Wunsch nach einem Helium Vola-Konzert hat sich ja bisher noch nicht erfüllt, aber immerhin kann man einige der Mitwirkenden einzeln erleben.
Letzte Woche war ich auf einem Konzert von Sabine Lutzenberger und Gerlinde Sämann, genauer: einer Mischung aus Lesung und Konzert. Die Veranstaltung hatte den Titel „Repetitionen“ ( = Wiederholungen). Wiederholungsreichen Texten von Beckett und anderen wurden Werke aus Barock und Neuzeit mit zahlreichen Wiederholungsstrukturen gegenübergestellt. Das ergänzte sich perfekt.
Besonders gefallen haben mir drei moderne Stücke. „Erklär mir Liebe“ (Ingeborg Bachmann): Gerlinde Sämann hat den Text gesprochen, Wolfram Öttl die Begleitung am Cembalo gespielt und Sabine Lutzenberger mit ihrer Stimme die Rolle eines weiteren Begleitinstruments übernommen. Ähnlich war auch „Es ist was es ist“ (Erich Fried) gestaltet, nur dass der Text gesungen wurde. Von Sabine Lutzenberger wurde die Vertonung des Gedichts „Fähnrich“ (Matthias Brauer) gesungen. Das Gedicht/Lied ist sehr lang (ca. 10 Minuten) und handelt von der Jobsuche eines Mannes. In den Strophen (ca. 6-7 Stück) werden - begleitet von Staccato-Klängen am Cembalo - sehr schnell eine Unzahl von Berufen aneinandergereiht, die alle gemeinsam haben, dass der Buchstabe „ä“ enthalten ist. Es sind auch viele unmögliche Sachen dabei. Ich vermute, dass in diesem Gedicht alle deutschen Wörter, die ein ä enthalten untergebracht sind. Auf die Strophen folgt jeweils ein ruhiger Refrain (dessen Melodie von meiner Sitznachbarin jedes Mal vernehmlich mitgesummt wurde).
Lustig fand ich eine Begebenheit ziemlich am Anfang:
Die Veranstaltung fand innerhalb einer Literaturreihe statt. Das Publikum war eher literarisch als musikalisch vorbelastet. „Minimal Music“ war vielen unbekannt. Und eines der ersten Stücke war „Piano Phase“ von Steve Reich - ein Stück für zwei Klaviere (hier: Cembali) auf das kurz gesagt der Begriff Wiederholungen perfekt passt. Nach fünf Minuten wurden die ersten unruhig, es folgten zaghafte „Aufhören“ - Rufe und dann Applaus, um die Pianisten zu stoppen. Die beiden ließen sich aber nicht beirren und beendeten das Werk. Allerdings schoben sie hinterher eine Erklärung für die Zuhörer nach.

Und morgen ist ein Konzert mit Sabine Lutzenberger und Joel Frederiksen! Die beiden singen Lieder von Oswald von Wolkenstein.

Lys
 
Hi Lysanthe,

schön, hier mal wieder von Dir zu lesen :) Hach, wenn Du so schreibst möchte ich auch gerne in Augsburg oder Umgebung sein. Man verpasst echt einiges. Wirklich sehr schade, dass diese Konzerte so singuläre Ereignisse in Raum und Zeit sind...
 
Eine Entschädigung muss es ja dafür geben, dass sich von den mich interessierenden Bands kaum welche in den Süddeutsche Raum verirren. :)
Ein kurzer Bericht zu dem 2. Konzert:
Der Titel des Konzerts - „Grenzgänge“ - sagt bereits einiges über die aufgeführte Musik. Klassische und mittelalterliche Musik wurde mit Elementen der neuen Musik und des Jazz verflochten und in einem Museum für moderne Kunst aufgeführt. Solche Experimente finde ich spannend - auch wenn nicht immer alles glückt. Ein schöner Gegensatz zu den hochglanzpolierten Auftritten, mit denen man von Superstars beglückt wird.
Im ersten Teil improvisierten zwei Musiker über Kammermusik von Bach. Mit Gambe (Gilles Zimmermann) und Kontrabass (Joseph Warner) nahmen sie Motive aus Klavier-Inventionen und Cello-Suiten als Ausgangspunkt für ihre Improvisationen. Teilweise wurde mir das doch etwas zu „meditativ“ und mit über einer Stunde auch etwas lang. Ich habe mich trotzdem in den Klang von „Michel“ (Name der Gambe) richtiggehenden verliebt. :x
Nach einer kleinen Pause und gemeinsamem Stühlerücken ging das Konzert in einem anderen Teil der Museumshalle weiter. Der Anfang war beeindruckend. Die drei Musiker (Sabine Lutzenberger, Joel Frederiksen, Bernd Oliver Fröhlich) näherten sich der Bühne singend aus unterschiedlichen Richtungen. Der Effekt der durch das allmähliche Lauterwerden und die Raumwirkung entstand war großartig. Im weiteren Verlauf dienten die mittelalterlichen Lieder als Grundlage, die in verschiedene Richtungen verändert wurde: teils mit Laute und Flöte, teils mit Saxophon (!), manchmal einstimmig, dann wieder mehrstimmig. Das Saxophon hätte ich jetzt nicht unbedingt gebraucht. Insgesamt passte bei diesem Teil aber alles zusammen.
(Und noch ein unqualifizierter Kommentar dazu: Sogar mein Mann ist weder eingeschlafen noch hat er hinterher das ganze Wochenende gelästert. :D Wir haben es in über 20 Jahren nicht mal auf eine Handvoll gemeinsam besuchter Konzerte gebracht. Er hat´s nicht so mit Musik. Vielleicht unternehme ich jetzt doch mal einen neuen Versuch, ihm die Lakaien schmackhaft zu machen? Der erste Versuch vor vielen Jahren ist kläglich gescheitert. Aber wahrscheinlich erinnert er sich nicht mehr daran und ich kann nochmal neu anfangen.)
 
Das hört sich wirklich sehr interessant an.

Und bei deinem erneuten Versuch deinem Mann die Lakaien schmackhaft zu machen viel Erfolg :)
 
Ich kann Pandora nur zustimmen. Ich mag solche Experimente auch sehr - durchaus auch, wenn es nur um "neue" Musik geht. Gambe ist klasse! Kennst Du Jordi Savall? *swoon*

Meinen Mann habe ich durch die Orchestertour und mit HeliumVola an die Lakaien herangeführt. Inzwischen freut er sich sogar auf das Konzert in Berlin :D (nicht, dass er sich aussuchen könnte, ob er mit will *kecker*) Womit wir wieder beim Thema wären: Wann gibt es endlich HeliumVola live und in Farbe? Oder müssen wir erst unsere Drohung, ein Subscriptionskonzert anzustoßen, wieder auspacken? :ymdevil:
 
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