"Indicator" Tour Darmstadt

Maienzeit

I am a Darkstar
Hallo Leute!

Hier ein ganz kleiner Bericht zum Konzert von gestern in Darmstadt:

Das Konzert begann mit 4 oder 5 Stücken einer Solokünstlerin, deren Namen ich leider noch nicht einmal weiß…hier kann vielleicht Nachteule helfen. Meiner Meinung nach wirkte diese Dame ziemlich deplatziert, kein Emotion in der Stimme, austauschbare Stimme. Naja, ich, mein Freund und meine Mutter waren alle der gleichen Meinung. Nach ca. einer ¾ Stunde kamen dann endlich die Lakaien auf die Bühne u.a. natürlich auch dabei B.Deutung. Als Einstieg kam „On Your Stage Again“, wie passend! 🙂 Es folgten dann ein paar alte Schätze wie „Fighting The Green“, „Forest“, „Into my Arms“ und natürlich viele der neuen Stücke! In den dreimaligen Zugabephasen dann noch „Colourize“, „Mindmachine“…die genaue Playlist kann ich leider nicht wiedergeben. Nach Beendigung des ersten Stückes erzählte AV uns auch, dass der unfreiwillige Tourstart an ihm lag, da er krank war. Umso erstaunlicher war die super Leistung und Lockerheit von Ihm, die ich an dieser Stelle vermerken möchte, denn man konnte ihm seine Angeschlagenheit noch sehr deutlich anmerken. (so lief er am Ende der Bühne z.B. kurz gegen einen roten Scheinwerfer-ok, das kann natürlich immer passieren. 😉 )

Es war ansonsten eine sehr gelöste Stimmung im Saal und auf der Bühne. Man konnte allen Musikern ansehen, wie sehr sie in Ihrer Musik aufgehen. So war Ernst Horn oft lächelnd mit einem Grinsen im Gesicht und geschlossenen Augen zu beobachten. Cello und Geige konnte man die ganze Zeit, als eingespieltes Team, fröhlich miteinander kommunizieren sehen. Das einzige was mich persönlich etwas störte war der weibliche Gesang, der meiner Meinung einfach nicht passt und der Gitarrist, der einfach zu stark auf der Bühne agierte und eher aus einer Popband entstammt schien (ohne ihn persönlich angreifen zu wollen).

Während des Konzertes kam irgendwann der Ruf aus dem Publikum: „Alexander, ich will ein Kind von Dir!“ 🙂) AV meinte dazu nur: „Ich verstehe kein Deutsch.“ Später kamen dann nochmal Äußerungen aus dem Publikum (die ich leider aber nicht ganz verstanden habe) er meinte dazu nur „Später“ und „Hotel Maritim“. Also, ein fröhlicher AV (trotz Angeschlagenheit) welcher mir nach der letzten Zugabe aber wirklich leid tat und ich ihm sein Bett mehr als gönnte.

Alles in allem ein sehr gelungenes Konzert! Besonders da ich aus der zweiten Reihe auch einen tollen Ausblick hatte! Begabte, tolle Musiker, welche uns für ca. 4 Stunden bezauberten! Durch die gute Liedauswahl konnten wir ein wenig von der Vergangenheit träumen und durch die neuen Stücke positiv in die Zukunft schauen. Bravo!
Ich wünsche allen viel Spaß bei den weiteren Konzerten!

P.s.: Ist hier im Forum zufällig jemand der gestern in der ersten Reihe stand (ziemlich groß, männlich) und wissen wollte welche Kamera ich habe? Der könnte sich gerne nochmal melden, dann sag ich es ihm genau. 🙂
 
Vielen Dank für den Bericht, Maienzeit. 🙂

Ich bin schon sehr gespannt auf das Konzert am 17. Oktober und freue mich, dass es Herrn Veljanov wieder besser geht. 🙂
 
Maienzeit schrieb:
Ist hier im Forum zufällig jemand der gestern in der ersten Reihe stand (ziemlich groß, männlich) und wissen wollte welche Kamera ich habe? Der könnte sich gerne nochmal melden, dann sag ich es ihm genau. 🙂
was ein service... natürlich möcht ich noch immer gerne wissen welche lumix tolle bilder macht. danke 😉

setlist in darmstadt war:
on your stage again
over and done
fighting the green
in to my arms
who' ll save your world
where you are
gone
immigrant
europe
forest
six o' clock
one night
blue heart
return

mindmachine
overpaid

through the hall
colour-ize
reincarnation

along our road
 
mit diesem 3ten post zur indicator untermauerer ich meinen ruf als nörgler. leider. das ist definitiv nicht beabsichtigt.

aber .... widerspruch! auch hier!

zunächst zum publikum. der zwischenruf war "love me to the end" und veljanovs antwort war "später" .... kurze pause, blick zu ernst, dann "im hotel maritim". sehr schlagfertig, aber auch leicht genervt. nach der ersten oder zweiten (?) zugabe kam dann ein "schöner start" (das war als aufforderung zu verstehen) und kurz darauf noch ein "zeig mal was" aus dem publikum. toll. die antwort von veljanov war wieder schlagfertig. "wir sind in darmstadt richtig?" kurze pause "schön hier". wuhaha, das hat gesessen. der applaus war wie ich es empfunden habe für lakaien verhältnisse eher verhalten. das heißt natürlich das viel geklatscht wurde, aber bei meinen letzten lakaien konzerten war das publikum deutlich euphorischer.

was mich zur musik bringt. die centralstation hat schlechte boxen. das hat das ganze so oder so ein wenig getrübt. prinzipiell bin ich da nicht kleinlich, aber zusammen mit dem oben geanannten verhalten wäre es geradezu zu begrüßen wenn die lakaien in zukunft darmstadt meiden.

es gibt auf der neuen cd genau 5 lieder die mich wirklich voll und ganz überzeugen und die in die reihe meine absoluten lakaien favoriten eingehen werden. keines der 5 (spring will come, without your words, go away bad dreams, the old man is dead, alabama) steht auf der playlist. hätten sie noch "young" gespielt wären sogar ALLE ANDEREN auf der playlist. dem entsprechend bin ich natürlich nicht mit der auswahl zufrieden. lichtblicke waren "fighting the green" und "forest". letzteres live zu erleben war schon die 32 € eintritt wert. die leider unvermeidlichen "return", "generators", "where you are", "into my arms", ... naja, warum nicht ein wenig mehr wagen? es sind gute lieder, aber immer wieder?

weiter geht es mit dem meckern auf hohem niveau. damit meine ich das ich über etwas meckere was an sich schon sehr gut ist, aber durchaus noch deutlich besser sein könnte!

die umsetzung ist ähnlich wie auf der white lies und der april skies tour. keine wirklichen überraschungen. der weibliche gesang gefällt mir sehr gut, man vermisst ein wenig die (wegen babypause glaube ich (mein glückwunsch an dieser stelle)) fehlende zweite frauenstimme und auch die damit verbundene zusätzliche geige. besonders gelungen sind meiner meinung die umsetzungen von "who save your world" und "europe".

mit lakaien maßstäben gemessen alles in allem ein mittelmäßig bis schlechtes konzert. das heißt ein gutes konzert das seinen preis wert war, aber nicht besonders in erinnerung bleiben wird.

p.s. die vorband ist ok. um ganz alleine bestehen zu können fehlt noch etwas, eine band hätte der dame sicher gut getan. dafür hat man gemerkt das die sängerin absolut hinter ihrer musik stand und daher hat es mich ein wenig gestört das einige im publikum das nicht mit schweigen gewürdigt haben, sondern die chance nutzten um sich über das wetter zu unterhalten.
 
Hallo Maienzeit und Ergänzer,
danke für den kleinen Einblick! Durchaus grinsenswert 😉
 
Danke für den tollen Review, jetzt freu ich mich noch mehr.. besonders, wenn sie "Fighting the Green" usw. spielen. Hach das wird herrlich 😀

Aber auch von mir... vier Stunden? ich meine... V I E R ?? :-o
 
Genau weiß ich es nicht mehr, aber gegen halb neun hat die Vorband angefangen zu spielen. Ungefähr eine halbe Stunde. Danach wurde kurz umgebaut. Die Lakaien haben also ungefähr um 21.15 angefangen zu spielen. Um 23.15 (?) war es dann auch vorbei. Also etwa zwei Stunden Spielzeit.

Definitiv keine vier Stunden. Sieht man auch an der Playlist.
 
Puh, ich hätte sonst Stress mit dem Babysitter bekommen.

Ich freu mich jedenfalls riesig auf Sonntag Abend. Die CD rotiert bei mir bis zum geht nicht mehr.
 
Tiro schrieb:
Genau weiß ich es nicht mehr, aber gegen halb neun hat die Vorband angefangen zu spielen. Ungefähr eine halbe Stunde. Danach wurde kurz umgebaut. Die Lakaien haben also ungefähr um 21.15 angefangen zu spielen. Um 23.15 (?) war es dann auch vorbei. Also etwa zwei Stunden Spielzeit.

Definitiv keine vier Stunden. Sieht man auch an der Playlist.

Also knappe 3 Stunden....da habe ich mich leider um eine vertan, liegt wohl am späten ins Bett gehen. 🙂) Naja, einige Lieder müssen ja nicht jedem gefallen, es gibt aber sicherlich genug die sich darüber freuen. Also warum nicht...*nörgel* 😉
 
Danke für die Konzertberichte! Ich freue mich sehr daß sie Into My Arms gespielt haben :x Nur 9 Tage bis Berlin, ich kann nicht warten... 🙂
 
Maienzeit schrieb:
Das Konzert begann mit 4 oder 5 Stücken einer Solokünstlerin, deren Namen ich leider noch nicht einmal weiß…hier kann vielleicht Nachteule helfen. Meiner Meinung nach wirkte diese Dame ziemlich deplatziert, kein Emotion in der Stimme, austauschbare Stimme.

Vic Anselmo heißt die Dame, aber ich glaube das wurde ja inzwischen schon geklärt. 😉 Mir hat ihre Art zu singen ehrlich gesagt auch nicht so sehr zugesagt, obwohl sie zweifelsohne eine gute Musikerin ist. Die Songs klangen alle sehr gleichförmig, was zu einem gewissen Ermüdungseffekt im Publikum geführt hat - ich gebe Tiro recht, mit einer Band hätte man da deutlich mehr rausholen können! Meiner Meinung nach hat sie auch viel zu lange gespielt - maximal eine halbe Stunde Spielzeit wäre wohl besser gewesen.

Was den Auftritt der Lakaien angeht: ich bin hin- und weg! Hätte nie damit gerechnet dass sie so viele alten bzw. selten gehörte Songs spielen, und dann auch noch meine geliebten Stücke "Fighting the Green", "Forest" und "Through the Hall"! :x Interessant auch dass "Love me to the end" dieses Mal fehlte, ich habe noch kein Konzert miterlebt bei dem sie das nicht gespielt haben. Wurde ja auch vom Publikum prompt moniert - bei Alexanders schlagfertiger Entgegnung auf den Zwischenruf habe ich vor Lachen fast ins Bühnengitter gebissen! =))

Von den neuen Stücken haben mich vor allem "Immigrant" und "Europe" am meisten mitgerissen, erstaunlicherweise also gerade die Songs mit denen ich mir in der Albumversion etwas schwer tue. Aber auch Six o' clock fand ich grandios umgesetzt... wenn sie danach noch "Young 2010" und "Spring will come" gespielt hätten wäre ich wahrscheinlich an die Hallendecke geschwebt. Aber ich will ja nicht meckern. 😀
Mal sehen wie die Songs beim zweiten Hördurchgang in Köln auf mich wirken... mir fällt es immer schwer mir nach einmaligem Hören schon eine Meinung zu bilden, deshalb bin ich froh dass ich noch einmal in den Genuß kommen darf.

Alexander hatte wirklich sehr gute Laune, was mich überrascht hat, denn normalerweise ist er zu Beginn einer Tour ja meist recht verschlossen und taut dann erst mit der Zeit auf. Da kann uns ja noch was erwarten wenn er schon SO loslegt. 🙂) Aber vielleicht lag es ja an den Grippemittelchen, wer weiß was er da alles so bekommen hat... und die ganzen Nebenwirkungen. *duck* 😀

Maienzeit schrieb:
...der Gitarrist, der einfach zu stark auf der Bühne agierte und eher aus einer Popband entstammt schien (ohne ihn persönlich angreifen zu wollen).

Das ist eben typisch Robert! 😉 Ich finde sein Gepose auf der Bühne ja sehr erfrischend, gerade weil es so überzogen ist. Schade nur dass ich auf der rechten Seite vor der Bühne stand... so habe ich leider mehr als die Hälfte der "Robert-Show" verpasst! 🙁
 
Tiro schrieb:
die centralstation hat schlechte boxen. das hat das ganze so oder so ein wenig getrübt. prinzipiell bin ich da nicht kleinlich, aber zusammen mit dem oben geanannten verhalten wäre es geradezu zu begrüßen wenn die lakaien in zukunft darmstadt meiden.

okay, die centalstation ist nicht der madison square garden... aber da bist du ja auch nicht jede woche 😉

http://www.youtube.com/watch?v=dNWkbgs_5L8&hd=1
 
Vielen Dank für die Berichte! Für mich eine wunderbare Setlist, kann es kaum erwarten! Boah, ich glaub, das hat mich jetzt grad noch nervöser gemacht... Ich weiß jetzt schon, ich werde Immigrant live lieben 😉 und dann noch colour-ize zu hören. Ohhhh, jaaaa. *schwerentrücktlächel*
 
Forest? Das ist ja wunderbar, ich glaube, es muss ewig her sein, dass sie das zuletzt live spielten, oder...? Hm, dank der Verschiebung der ersten vier Shows ins nächste Jahr habe ich nun vielleicht doch auch eine Gelegenheit, ein Konzert dieser Tour zu besuchen, was ich zuerst nicht glaubte, für mich persönlich könnte sich die sicher für viele höchst ärgerliche Verschiebung als positiv erweisen. Oder es gibt doch noch ein Konzert in der Schweiz...
 
Ich bin grad zurück aus Dortmund und muss als Erstes sagen, dass Vic Anselmo dieses Mal nur eine halbe Stunde gespielt hat.

Die Lakaien haben mich umgehauen, Veljanovs Schlagfertigkeit war auch heute zu spüren. Dass sie Forest gespielt haben fand ich super. Muss das ganze erstmal verdauen *g*
 
Tiro schrieb:
mit lakaien maßstäben gemessen alles in allem ein mittelmäßig bis schlechtes konzert. das heißt ein gutes konzert das seinen preis wert war, aber nicht besonders in erinnerung bleiben wird.

Kann ich jetzt wirklich nicht teilen...aber Geschmäcker sind ja unterschiedlich.
 
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