Midi- Files

Was bitte sind Midi- Files?? *dummfrag*

"Nothing makes one so vain as being told that one is a sinner..."
 
@Lailah
Daten, die zwischen PC und Keyboard/Synthesizer übertragen werden. Also eigentlich Noten. Du musst dann nur noch das gewünschte Instrument einstellen, da die Daten nur die Noten (welche Note mit welcher Länge) enthalten, nicht aber das Instrument, das dazugehört.
Soviel mal als "einfache" Erklärung. Ansonsten kann ja gerne der Johannes noch was ergänzen, er macht ja auch elektronische Musik.

Ich hab aber noch nirgendwo Midi-Files von Lakaien-Songs gefunden. Dürfte schwer sein, an welche ranzukommen.

Viele Grüße
Claus

Dark dark dark - Is the road to my heart
Sun sun sun - Where are you gone
 
Danke für die Erklärung, Claus.
So etwas ist mir bisher aber auch noch nicht unter gekommen...

"Nothing makes one so vain as being told that one is a sinner..."
 
Der Midi Standart ist schon sehr sehr alt...
Zum Beispiel alte MS DOS Games, die Soundblaster Kompatibel waren,die haben auch über die Midi Schnittstelle der Soundkarte die Musik abgespielt, meist OPL3. Dann später gab es dann den General Midi Port also OPL4 das klang dann schon richtig "real". Das gute an Midi Files ist ja, das man nur die Noten, bzw. Instrumente in der Datei hat, das macht diese dann meist nur ein paar Kilobyte gross! Und entweder hat man denn ne OPL4 Soundkarte oder nur ne OPL3 oder aber nen Software Synthie... und dem entsprechend klingt dat ganze dann....

Fall down by my side down in my arms
love me love me to the end
 
Claus hat das eigentlich schon gut erklärt. MIDI ist ein Kommunikationsstandard für elektronische Instumente, zumeist Keyboards, Synthesizer, Sampler oder Computer mit Sequencer-Software. Das entscheidende ist, daß solche Dateien nur Informationen über die Tonhöhe, Dauer, Geschwindigkeit, Lautstärke und Instrument enthalten, aber keinerlei Tonmaterial. So sind die Dateigrößen sehr gering, das ganze hat aber den Nachteil, daß die Tonqualität immer nur so gut ist wie der verwendete Synthesizer. Wenn man also den Windows Media Player verwendet, klingt das ganze sehr übel, nimmt man Geräte von vier- bis fünfstelligem Wert, so kann man das fast direkt auf CD aufnehmen.
Das praktische an dem Standard ist, daß er von allen Geräten unterstützt wird und betriebssystemunabhängig ist (wird auf Atari, Mac und Windows eingesetzt).
Ich denke nicht, daß es gute MIDI-Files von DL gibt, da Ernst sicherlich nie welche herausgerückt hat, und ich muß sagen, ich hätte wenig Lust, DL-Songs in MIDI einzugeben, weil das nach Gehör verdammt schwer wird.

Gruß,
Johannes

"Es würde weniger Autounfälle geben, wenn die Männer lernten, mit einer Hand zu lenken."
 
Aber fürs Handy wäre es doch mal ne nette Idee! Denn da funktioniert das ganz genauso... wer nen Datenkabel hat und die richtige Software, kann dann ne Midi File raufladen, aber die dürfen auch nur einfach sein ich glaube lediglich Klavier Noten usw. enthalten und müssen kurz sein..?!

Fall down by my side down in my arms
love me love me to the end
 
Klavier? Ich würde mal sagen, daß solche MIDIs auf bestimmte Notenwerte beschränkt sind und keinerlei andere Befehle wie Imstrument, Pitch Bend, Volume Change und ähnliches enthalten dürfen.
Ich denke mal, daß du mit Klavier meinst, daß keine Instrumente zugewiesen werden dürfen, und dann wäre Klavier normalerweise die Standardeinstellung.
Wobei ich DL auf dem Handy ziemlich albern fände, so unter uns...

Gruß,
Johannes

"Es würde weniger Autounfälle geben, wenn die Männer lernten, mit einer Hand zu lenken."
 
wie ich feststelle gibt es hier menschen,die mit dem sujet elektronischen musizierens vertraut sind. könnt ihr mir evtl. verraten,wie man sich am effektiefsten in diese materie einarbeiten kann? ich wäre euch sehr zu dank verpflichtet.

obacht: die grauen herren sind nicht besiegt!
redsquare a.k.a. ise
 
Naja, vertraut ist etwas zu viel gesagt. Vertraut ist vielleicht der Johannes, der ist ja schon viel weiter mit der Musik als ich.
Ich stecke auch noch in der Einarbeitungsphase. Da ist zuallererst natürlich mal die Frage, wie weit Du gehen möchtest, also auch, was Du dafür ausgeben willst.
Ich hab ja früher - so mit 15, 16 Jahren - schon mal elektronische Musik gemacht, allerdings auch viel einfacher und nur instrumental. Das waren auch hauptsächlich klassische Stücke, also überwiegend Menuette.
Heute sind die Ansprüche viel höher und ich will in andere musikalische Gebiete vordringen. Bei elektronischer Musik ist es ja sehr wichtig, dass man nichts kopiert, was es bereits gibt.
Naja - lange Rede, kurzer Sinn - da ich richtig tief hinein will und das ganze auch professionell ablaufen soll (ich bin da ein kleiner Perfektionist) habe ich mir die CUBASE VST Software von Steinberg gekauft. Das ist ein professionelles HomeRecording Programm mit dem auch u.a. Bruno Kramm (Das Ich) und Phil Collins arbeiten. Kostet natürlich ein paar Mark, aber ich denke, wenn man der überzeugung ist, dass man ernsthaft was machen will, dann lohnt es sich. über die MIDI-Schnittstellen der Soundkarte (da hab ich die Soundblaster Live 5.1 Platinum mit so nem 5,25"-Einbauteil für den PC, das über diverse Schnittstellen, Ein- und Ausgänge verfügt) kannst Du dann eben u.a. ein Keyboard/Synthesizer anschließen.
Die Möglichkeiten sind natürlich unendlich. Für CUBASE bekommst Du jede Menge Zusatz-Produkte, also virtuelle Instrumente, Percussion-Files und jetzt gibt's gerade ganz neu einen Software-Sampler (Halion). Da ist halt die Frage, was Du alles brauchst und was Du Dir leisten kannst.
Ein Arbeitskollege von mir arbeitet ganz gern mit so ner Art "Magic MusicMaker". Aber das ist halt mehr Spielzeug als für ernsthafte Musik gedacht. Du kannst da bereits fertige Klang-Fetzen aneinander setzen und hast in 2 Minuten ein Stück fertig. Ist natürlich für die Charts geeignet, wo billiger Dancefloor massenweise vertreten ist.
Am besten Du gehst mal in einen Musik-Shop, wo's eben auch Keyboards zu kaufen gibt. Die haben da - wenn sie ein Profi-Shop sind - i.d.R. jemanden, der sich mit HomeRecording auskennt und Dir sicher was für Deine Bedürfnisse empfehlen kann.
@Johannes: Was meinst denn Du?

Viele Grüsse
Claus

Dark dark dark - Is the road to my heart
Sun sun sun - Where are you gone
 
Da kann ich nicht viel hinzufügen. Ich denke, es ist am einfachsten, wenn man sich irgendeine Noten- oder Sequencersoftware besorgt, und einfach mal drauflosschreibt. Die ersten Versuche klingen normalerweise noch mies, aber mit der Zeit schreibt man schon das eine oder andere Stück, mit dem man dann zufrieden ist. Es ist vor allem eine Frage der übung und Erfahrung, Kenntnisse in Musiktheorie können sehr hilfreich sein.
übrigens ist 99,9 % der elektronischen Musik derzeit im 4/4-Takt (die einzigen mir bekannten Ausnahmen sind "In my room" von Veljanov und ein paar wenige Radiohead-songs im 5/4-Takt), und es ist sicherlich hilfreich, erst mal mit einfachen Beats zu arbeiten, die nur aus Vierteln bestehen und nach dem Muster Bumm-Tschak-Bumm-Tschak (Bassdrum-Snare-Bassdrum-Snare) aufgebaut sind, und später halt noch Rhythmen auf den unterschiedlichen Becken hinzuzufügen oder mit synkopischen Breakbeats zu variieren.

Gruß,
Johannes

"Es würde weniger Autounfälle geben, wenn die Männer lernten, mit einer Hand zu lenken."
 
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