ONTAL, Persphone und Cella’Door - Hannover, Musikzentrum 12.04.2009
Schon wieder QNTAL, mal wieder im Musikzentrum in Hannover (wie schon vor gut einem Jahr am 09.04.2008)
.
Im Vergleich zu Osnabrück Ende November letzten Jahres hat auch das Zuschauer-Interesse wieder ‚gestimmt‘. Das Musikzentrum war ganz gut gefüllt - kein Vergleich zu den nur knapp 100 Besuchern in Osnabrück.
Das sollte in Bezug auf QNTAL an diesem Abend aber auch (leider) der einzige wesentliche Unterschied zum Osnabrücker Konzert bleiben, denn bis auf den Wechsel / Tausch von „Levis“ mit dem immer wieder schönen „Dulcis amor“ und einigen ‚Song-Rochaden‘ gab es exakt das Gleiche - und vor allem auch für QNTAL-Verhältnisse (QNTAL sind ja eh schon nur Kurz-Konzerte - Spieler) - nur sehr kurze Set von 13 Songs / nicht mal 80 Minuten Spielzeit
.
Lediglich bei „Sumer“ gab es als kleine weitere Änderung eine neue/weitere Variante im Sound, da Michael Popp diesmal nicht zu einer seiner Lauten, sondern zu „dem Instrument“, zu dem er immer den ersten Teil des Palästinaliedes begleitet, gegriffen hat. Ich weiß nicht, wie dieses Teil heißt; es ist dieses fest montierte Saiteninstrument, daß er wie eine Geige/einen Kontrabass im Stehen spielt.
Syrah war ungewohnt wortkarg und hatte außer einer Begrüßung zum „schwarzen Abend“ nicht viel gesagt. Ein par Einleitungen zu einigen Songs, das war‘s. Die einzige - dazu noch etwas spaßige - Bemerkung, die sie gemacht, war, die einzige Zugabe (und damit zwangsläufig der letzte Song des Abends) als „Rausschmeißer“ anzukündigen, den QNTAL noch für uns hätten.
Ansonsten gab es bei Syrah beim „Palästinalied“ in der letzten Strophe einen sehr seltenen/ungewohnten Textaussetzer und vor allem zu Beginn des Konzertes einige deutlich hörbare Soundschwierigkeiten (teilweise sehr starke Rückkopplungen).
Da der Abend aufgrund der vor QNTAL spielenden 2 (!) Vorbands bis gegen 1 Uhr gedauert hatte (vor einem Jahr war bereits um halb 10 Schluß gewesen) und es nach dem Konzert am Merch-Stand recht voll war (und ich während des Auftritts von „Persephone“ schon Gelegenheit hatte, mit Fil der sich unter Zuschauer gestellt hatte, zu sprechen
), hatte ich diesmal davon abgesehen, nach der Show noch auf die Band zu warten.
Auf die hoffentlich noch kommenden QNTAL-Konzerte freue ich mich trotzdem
. Vielleicht werden sie ja künftig wieder etwas längere Konzerte spielen ...
Mit 2 Vorbands gab es trotz des sogar für QNTAL-Verhältnisse mageren Sets richtig viel für’s Geld
.
Die erste Vorband waren „Cella’Door“ aus Hannover und haben mir (vor allem im Nachhinein) ganz gut gefallen :ymapplause: B-) . Was für eine Art Musik die 7 gemacht haben, kann ich so genau gar nicht beschreiben. Sie haben in jedem Fall Deutsch gesungen waren teilweise sehr rockig und hatten folgende Besetzung:
- Gesang:
1. Hauptstimme - männlich (ziemlich rau; hatte entfernt etwas von Joe Cocker)
2. Hauptstimme - weiblich (sehr hoch)
- Violine (wobei sich auch hier wieder die Regel bestätigt hat, daß Violinistinnen meist eine besondere ‚Augenweide‘ auf der Bühne sind
)
- E-Gitarre
- Bass
- Schlagzeug
- Keyboards
Eine Zugabe haben „Cella’Door“, trotz lautstarker Aufforderungen aus dem Publikum nicht gespielt; das war wohl nicht im Plan des Abends. Sie hätten es aber nach meinem Geschmack mehr verdient gehabt, als „Persephone“, die eine Zugabe gespielt haben.
Insgesamt haben „Cella’Door“ ca. 41 Minuten gespielt \
/ .
„Persephone“ waren nicht so mein Ding (-| , und nachdem, was man während des Auftritts von „Persephone“ so vor der Tür des Musikzentrums hören konnte, kamen sie nicht bei allen so gut an.
Das mag zu Einen an der etwas ungewöhnlichen Art der Musik gelegen haben - weiblicher, recht ausdrucksvoller (in jeder Hinsicht...; auch visuell) Gesang, begleitet von einem Streichertrio (ein Kontrabass und 2 weitere Streicher, die ich nicht definieren kann) und einem (E- ?) Bongo - Spieler (das konnte ich von meinem Standpunkt aus nicht erkennen). Hinzu kam aber noch, daß Ã‚Â„Persephone“ keinerlei Kontakt zum Publikum gesucht haben - keine Begrüßung, keine Vorstellung oder sonstige Ansagen - nichts. Nur ‚stur‘ Song nach Song - Zugabe - abschließende Verbeugung und runter von der Bühne :ymsigh: .
Insgesamt war das Publikum aber höflich und „Persephone“ bekamen auch einigen Applaus. „Persephone“ haben gut 55 Minuten gespielt.
Hier kommt die Setliste von QNTAL:
01. - Translucida
02. - Palästinalied
03. - Sumer
04. - Departir
05. - Dulcis amor
06. - Der Name der Rose
07. - Entre Moi
08. - Unmaere
09. - Glacies
10. - Maiden In The Mor
11. - Ecce Gratum
12. - Ad Mortem Festinamus
----------
13. - Veni
„Spielzeit” 1 h, 18 min., 15 sec. / 78 min, 15 sec.