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Anonymous

Guest
Ganz sicher ist dieses Thema schon diskutiert worden, weil es mir jedoch sehr wichtig ist, möchte ich es an dieser Stelle noch einmal in den Raum stellen.
Einer der entscheidenden Faktoren, mich eingehender mit der Musik von DL zu beschäftigen, waren und sind die Texte. Bei DL ist es mir schon mehrmals passiert, daß ich mir total aus der Seele gesprochen fühle und irgendwie der Effekt: Wow, ich hätte es zwar nicht so formuliert, aber genauso gehtÌs mir auch, darüber denke ich auch ständig nach etc. hervorgerufen wurde. Und dieses ’sich verstanden fühlen ’ schafft irgendwie ein fiktives Gefühl der Bindung, fast schon eine familiäre Atmosphäre. Natürlich ist das nicht bei allen Songs so, man hat ja z.B. bestimmte Lebenserfahrungen gar nicht gemacht und kann sie deshalb nicht nachvollziehen.
Und ebenso ist mir durchaus klar, daß ich bei der Interpretation von Texten auch total falsch liegen kann (es sicherlich auch oft tue), ich würde mir diesbezüglich auch nie ein totales Verständnis anmaßen. ( Manchmal lassen Songwriter auch absichtlich Spielraum für unterschiedliche Interpretationen.)
Letztlich ist es jedoch so, daß mich die Stücke auf jeden Fall mehr oder weniger zum Nachdenken anregen.
Mich würde interessieren, ob es dem einen oder anderen von Euch ebenso geht bzw. was für Euch die Qualität der Songs ausmacht.


Keep on tuning!
 
hellooo mr. hand!
as a native english speaker, i must say that DL's lyrics are very beautiful, and do indeed take me to "another place" very very often... but, in many of the songs, i have no idea what they are talking about! ("fashion passion and pigaches" comes to mind, as well as "fish" etc...), while in other songs, i know exactly what they mean (or at least i THINK i know!), like in "fighting the green" or "Try"

not knowing exactly what the lyrics mean does not stop me, though, from swimming through the luxurious sea of images they create in my head... i think as long as you experience the images the songs create, and let them, in turn, create wonderful feelings inside of you, then you don't have to completely understand the lyrics - and i think that there is no "wrong" way to interpret them... as long as you are "feeling" the songs, you don't have to worry about their exact meanings.

"time is an illusion - lunchtime even more so"
 
Das Problem bei Veljanovs Texten (zumindest bei DL) ist, daß sie inhaltlich oft sehr unzusammenhängend und eher assoziativ und metaphorisch gestaltet sind. Einerseits ist die sprachliche Brillanz umwerfend, andererseits kann es aber sein, das ein Text überhaupt keinen Sinn ergiebt. Nur ein Beispiel: Versteht jemand von euch denn, was der Text von "Kiss the future" oder "Into my arms" bedeuten soll? Wobei es dann aber vielleicht einzelne Verse gibt, die sehr eindringlich sein können (z. B. die Traumwelt in "Don't wake me up": See the silent thunder echo by / We will never come back from this flight / We are longing for a new escape / Don't wake me up, don't wake me up).
Was mich dann immer besonders erstaunt, ist, wie leicht man DL-Texte auswenig lernt.

Gruß,
Johannes


"Es würde weniger Autounfälle geben, wenn die Männer lernten, mit einer Hand zu lenken."
 
Hi,
mir geht's ähnlich wie Euch: wenn ich mich mit Musik beschäftige sind die Texte für mich unheimlich wichtig. Da kam es dann schon zu so mancher überraschung, wenn ich glaubte, daß die Texte, die mir so aus der Seele sprachen, bzw. mich so faszinierten, im Original aus Gedichten oder Romanen stammten. So diverse Male passiert bei den Sisters (welch Wunder, Eldritch hat auch Englische Literatur studiert) und jetzt schon wieder mit 'The Cabin Door'. Wie Feather bereits neulich bemerkte, stammt der Text z.T. aus 'Interview with the Vampire'. Es freut mich immer wieder, wenn ich feststelle, daß sich die Musiker, die ich sehr mag, mit der gleichen Lektüre befassen und sie offenbar auch so sehr mögen wie ich (hab meine Magisterarbeit über die Vampire Chronicles geschrieben).
Liebe Grüße vom Raben

...suddenly there came a tapping, as of someone gently rapping, rapping at my chamber door...
 
Hi Feather!
This is exactly what i think and feel!!!! YES!

...And sorry for my bad english! You know: i became a beer 🙂

Greetings from the Moonchild
 
Hi Johannes!

äääh, der Text von "Kiss the future" ist nicht zu verstehen. Weil sich der Text aus Textzeilen einzelner Lieder der 80er zusammensetzt (z.B von Jazoo "Don't go"). Alles klar? 🙂

Grüße vom Moonchild
 
your english is better than my german, so don't worry! 🙂
as for " kiss the future," my boyfriend had an interesting thought - he had seen a picture (or a painting) in an exhibit somewhere called "europe after the rain." perhaps the lyrics are all names of famous (or not so famous) pictures? i wouldn't put it past those guys to do something like that! 🙂
but - does anyone have a clue about "song for a mad choir singer"? i have my own little theory, but i haven't been able to confirm it yet...

"time is an illusion - lunchtime even more so"
 
Wie man der Diskussion um "Kiss the Future" entnehmen kann, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten der Interpretation. Ich jedenfalls habe mir meinen eigenen Reim drauf gemacht, auch wenn der wahrscheinlich falsch ist. Bei "Into my Arms" muß ich jedesmal an die TV- Berichte über amerikanische Bootcamps *kotz* denken. (nur mal so als Denkanstoß) 🙂

Keep on tuning!
 
Hi Feather,

would you write me something about your theory in your next e-mail? I love this song but indeed I am more feeling the songs than thinking about what I should think about it 🙂 . Well, I have some special feeling but never put it in words...
 
Ja, stimmt schon, dass Texte von Liedern
eine wichtige rolle spielen!!!
Mir ist es im grunde egal woher, solange die
Lieder einen sinn geben!
Z.B. ein Song von einer Band (um himmelswollen,
fragt mich nicht, wie sie heit!!), da singen die:
"Shake youa ash,com'n and shake youa ash..."

Da frag ich mich immer: Wat solln dat schon wieder???
Bei DL ist das eher anders!
Mehr so ...*denk*...
in das Gefühsleben anderer!!
Oder so...

Und der Tod verleihte mir Flügel</font color=blue>

Crow</font color=red>
 
Naja, wobei viele Texte Sinn ergeben, die Frage ist nur, welchen Sinn, wenn ich da an Sachen wie "es ist geil ein Arschloch zu sein" denke. Ergibt Sinn, ist aber doch nicht so prickelnd, oder?
Dann verstehe ich lieber mal einen Lakaien-Text nicht, weil er metaphorisch oder was auch immer ist.

Viele Grüße
Claus

Dark dark dark - Is the road to my heart
Sun sun sun - Where are you gone
 
"Es ist geil ein A******* zu sein"
ist meiner Meihnung nach
einfach nur von einem Verrückten geschrieben
worden, der mal bei Big Brother war!
Und DL ist wirklich was ganz anderes!
Du kanns diesen Text nicht mit
"Into my arms" vergleichen!


Und der Tod verleihte mir Flügel</font color=blue>

Crow</font color=red>
 
Uups, hab ich das mit Into My Arms verglichen? Kann mich zwar nicht daran erinnern, aber wenn's so rübergekommen ist, dann war's nicht beabsichtigt. überhaupt kein Vergleich mit den Lakaien. Ich wollte nur über Sinn und Unsinn von Texten eingehen.

Viele Grüße
Claus

Dark dark dark - Is the road to my heart
Sun sun sun - Where are you gone
 
Wurscht...
Hauptsache, man versteht die Texte
(im übersetzten sinne) und kann
dem Schreiber nachvollziehen, warum
der / die diesen Text geschrieben hat!
Jedem so wie er es gerne hören will!
Sei es "into my arms" oder
"es ist geil,..." ... Ich persönlich bevorzuge
die erste variante: "Into my arms!

(Was für ein bescheuertes deutsch,
welches ich heute wieder mal drauf hab...)

Greets!

Und der Tod verleihte mir Flügel</font color=blue>

Crow</font color=red>
 
Nun, ich glaube, daß jeder die Texte mehr oder weniger auf sein persönliches Leben bezieht und auch dementsprechend interpretiert. Zu "Into my arms" z.B. habe ich eine ganz besondere Beziehung... Zu der Zeit, als das Album rauskam, war ich mit meinem damals neuen Job sehr unzufrieden. Ich verbinde diesen Song mit dem Arbeitsleben. Man muß funktionieren, Gefühle oder Träume haben dort nichts zu suchen. "...just act don't feel..." Dieser Song gab mir an dem Tag, an dem ich (während der Probezeit) gekündigt wurde, eine Menge Kraft. "come back my dreams into my arms" war genau das, was mir aus der Seele sprach. Auch das mititärische Marschieren und die Ausrufe gaben mir persönlich Bestätigung für diese Interpretation.
So hat wohl jeder seine eigenen Emotionen zu den einzelnen Texten, und das ist auch ok so. Das waren meine...
Gruß Chris.
 
Oha, das muß ja ein ziemlich mieser Job gewesen sein. Was die unterschiedlichen Interpretationsmöglichkeiten der Texte betrifft, so sind sie ja gerade das gute daran. "ImA" hat Dich in der von Dir beschriebenen Phase sicher wieder ein wenig aufgebaut.

Keep on tuning!
 
ich denke, dass liedtexte auch immer etwas autobiographisches haben, je nach lied merkt man dies mehr oder acuh nur in geringem maße. das ist genau wie bei z.b. malern, die in ihren bildern z.t. mehr von sich selbst preisgeben, als vom eigentlichen motiv.
man sollte nur tunlichst vermeiden zuviel hinein zu interpretiern (mal abgesehen vom der persönlichen auslegung), so nach dem motto, ach, das hat er also schon mal erlebt, so denkt er darüber...
das ist ein problem, dass viele haben. man denkt, man kennt den künstler aufgrund seiner texte und baut sich eine scheinwelt auf.
ich denke, dass ist durch viel metaphorische texte bei DL wem-auch-immer-sei-dank nicht wirklich möglich. die lieder amimieren förmlich dazu, sich eigenen gedanken zu machen, oder eigene erlebnisse damit in zusammenhang zu bringen, siehe z.b. bei chris.
schön bei DL finde ich übrigens, dass man auch ironie und humor durchaus erkennen kann, z.b. "reincarnation" oder "fish".
das wichtigste überhaupt ist aber, ganz subjektiv, wie die texte in eine melodie verpackt und rübergebracht werden. der schönste text hat keine wirkung, wenn die gesangslinie und die instrumentalisierung nicht stimmt. anders herum gibt es die schwachsinnigsten lyrics, die aber völlig in den hintergrund geraten, weil die musik einfach mitreißt.
und in der beziehung leisten DL und auch horn und veljanov solo, ziemlich gute arbeit!
 
Hmm, naja, die (aktuellen) Solo-Projekte reißen mich eigentlich nicht vom Hocker. Veljanov und Horn haben wohl als Kombination in Deine Lakaien irgendwie eine ganz besondere Interaktion. Wirklich gut fand ich eigentlich nur "Secrets of the silver tongue", weil das halt wirklich was völlig anderes ist als Deine Lakaien. Vielleicht stört mich bei "The Sweet Life", daß es an Deine Lakaien anklingt, ohne die gleiche Klasse zu haben.
Zu den älteren Sachen von Ernst Horn kann ich allerdings nichts sagen, weil ich sie nicht kenne.
Naja, das Forum wäre ja langweilig, wenn es nicht auch ein paar Hardcore-Fans gäbe, so nach dem Motto: "Soloprojekte kann man wegschmeißen, DL ist das einzig wahre!!" =)

Gruß,
Johannes

"Es würde weniger Autounfälle geben, wenn die Männer lernten, mit einer Hand zu lenken."
 
Naja, wobei die Solo-Projekte von Ernst Horn doch den gleichen hochwertigen Output haben wie Deine Lakaien. Schließlich sind ja auch die Lakaien zu 90% Ernst Horn, wenn man mal die Booklets der CD's anschaut. Alexander steuert zwar hin und wieder mal einen Text bei und verleiht den Songs seine grandiose Stimme, aber die Kompositionen an sich sind meistens von Ernst.

Viele Grüße
Claus

Dark dark dark - Is the road to my heart
Sun sun sun - Where are you gone
 
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