Berichte und Fotos von der Crystal Palace Tour

Hallo zusammen! Nach langer Forums-Abwesenheit melde ich mich auch wieder mal zu Wort, da ich diesen Mittwoch das Vergnügen hatte, endlich mal wieder - nach ebenfalls längerer Zeit, wenn auch (wenn ich mich nicht verzählt habe) inzwischen schon zum neunten Mal - die Lakaien live zu erleben, nämlich im X-tra in Zürich. Das gehört wohl auch noch in diesen Thread, denn das Konzert sollte eigentlich letztes Jahr im Rahmen der Crystal-Palace-Tour stattfinden und wurde dann um ein Jahr verschoben. Leider kam ich relativ knapp zum Konzert und musste nachher auch recht schnell wieder zum Bahnhof... aber ich konnte es doch in seiner ganzen Länge geniessen. Die Lakaien begannen schon recht früh nach einer offenbar kurzfristig für God's Bow eingesprungenen Schweizer Vorband, deren Name mir leider entfallen ist.

Die Setlist war so ähnlich wie hier schon angeführt, wobei zu meinem Bedauern "Dark Star" nicht dabei war, "Forest" auch nicht. Ich denke, sie brachten sechs Zugaben, die letzten beiden waren "Manastir Baroue" und "Pilgrim" - Pilgrim passt vom Text her natürlich sehr gut zum Herbst.

"Europe" wurde von A.V. mit den Worten eingeleitet, dass sie sich bei der Veröffentlichung 2010 nicht gedacht hätten, dass dieses Lied nun 2015 von der Realität eingeholt würde. Ich nehme an, dass er damit die aktuelle Flüchtlingskrise meint - und der Refrain damit auch darauf zu beziehen ist. Und wenn ich mich nicht sehr irre, hat A.V. im Zusammenhang mit diesem Lied sogar kurz schweizerdeutsch gesprochen, also, ich mag mich ja verhört haben - aber ich glaube, er hat "Willkomme i dr Schwyz" oder so ähnlich gesagt, und noch irgendwas...

Alles in allem würde ich das Konzert im soliden Mittelfeld meiner Erlebnisse einordnen: Es war nun nichts umwerfend Neuartiges dabei, die Lieder wurden auch sehr "klassisch" und ohne grosse Experimente dargeboten, man konnte als Lakaien-Anhänger zufrieden sein (viele "Klassiker" wurden geboten, Reincarnation, Return, Love me to the end...) - höchstens vermisste ich eben doch ein wenig das Überraschende, das Ganze war vielleicht ein bisschen zu routiniert.
 
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