Lady Ash
I am a Darkstar
Zur PID: Ich kannte diesen Spiegelbericht nicht - kenne aber viele ähnliche. Ich bin, wie gesagt, dafür, anerkenne aber die ethischen Bedenken, die dagegen sprechen.
Zum Kondom: Gleichfalls, 100% Zustimmung.
:ymapplause: :ymapplause: :ymapplause:
Mit der Religion scheinen wir ein Definitionsproblem zu haben - während die christliche, und dann vor allem die kath. Religion hier mehrheitl. abgelehnt wird, findet ihr andere Spielarten von fernöstlich bis zur Mineralogie ganz akzeptabel. Ganz gewiss können die gleichen, relevanten Fragen auch vor so einem Hintergrund gestellt werden. Wichtig ist (mir) nur, dass solche Fragen überhaupt gestellt werden.
Ein Bekannter von mir sagte einmal bezüglich Transzendenz, er glaube an die Sonne, denn die sähe er. Das ist richtig, aber mir zu wenig. Ich glaube er begreift bis heute nicht, warum mir das nicht reicht. Vielleicht habe ich an dieser Stelle verallgemeinert, Entschuldigung, ich wollte niemanden hier angreifen.
Persönlich empfinde ich, dass neue Religionen oftmals eine attraktivere, dem Zeitgeist entsprechende Verpackung aufweisen und sie deshalb leichter zugänglich erscheinen als z.B. das von Diana empfohlene Buch Ratzingers über die Werte im Umbruch. Ich lese es gerade, weil ich es nicht mag, in Unkenntnis über etwas zu urteilen und ich bin mir meiner eigenen Defizite schmerzlich bewusst. Es ist nicht einmal schwerer zu lesen, als andere Schriften dieser Art ... nur, es wirkt eben so angestaubt.
Ich finde es intolerant, aus Bequemlichkeit solche Dinge nicht zu lesen und sie dann (ungelesen) zu verwerfen. Intolerant und leider nicht sehr ... klug.
Und auch da stimme ich dir zu.
Ich halte mich nicht für gläubig, irgendwie scheine ich da in eine Schublade gerutscht zu sein, aus der ich gerne wieder heraus möchte, bitte! Ich würde es vielleicht gerne sein, weil, ja, ich glaube das Leben ist dann leichter, aber ich bin in keinem kirchlichen Sinne gläubig.
Im Studium habe ich viel Bloch gelesen; das Prinzip Hoffnung und Atheismus im Christentum usw. Durch eine Diskussion im Bücherthread ist mir ein grundlegender Satz von damals wieder eingefallen: Es ergibt sich hier nämlich auch die Notwendigkeit der Theophanie: Entweder Gott ist nicht gut, oder Er ist nicht allmächtig ...
Zum Kondom: Gleichfalls, 100% Zustimmung.
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Mit der Religion scheinen wir ein Definitionsproblem zu haben - während die christliche, und dann vor allem die kath. Religion hier mehrheitl. abgelehnt wird, findet ihr andere Spielarten von fernöstlich bis zur Mineralogie ganz akzeptabel. Ganz gewiss können die gleichen, relevanten Fragen auch vor so einem Hintergrund gestellt werden. Wichtig ist (mir) nur, dass solche Fragen überhaupt gestellt werden.
Lady Ash schrieb:Mir scheint eine Verweigerung der Religion oftmals eine weiterführende Verweigerung zu sein, nämlich, sich überhaupt auf transzendente Themen einzulassen, bzw. eine Unfähigkeit damit umzugehen.
Ein Bekannter von mir sagte einmal bezüglich Transzendenz, er glaube an die Sonne, denn die sähe er. Das ist richtig, aber mir zu wenig. Ich glaube er begreift bis heute nicht, warum mir das nicht reicht. Vielleicht habe ich an dieser Stelle verallgemeinert, Entschuldigung, ich wollte niemanden hier angreifen.
Persönlich empfinde ich, dass neue Religionen oftmals eine attraktivere, dem Zeitgeist entsprechende Verpackung aufweisen und sie deshalb leichter zugänglich erscheinen als z.B. das von Diana empfohlene Buch Ratzingers über die Werte im Umbruch. Ich lese es gerade, weil ich es nicht mag, in Unkenntnis über etwas zu urteilen und ich bin mir meiner eigenen Defizite schmerzlich bewusst. Es ist nicht einmal schwerer zu lesen, als andere Schriften dieser Art ... nur, es wirkt eben so angestaubt.
Ich finde es intolerant, aus Bequemlichkeit solche Dinge nicht zu lesen und sie dann (ungelesen) zu verwerfen. Intolerant und leider nicht sehr ... klug.
Tapir schrieb:Ich weiß nicht, ob es einen Gott gibt. Aber ich finde es nicht verwerflich, wenn man sich die Welt rational und ohne eine Religion zu erklären versucht. Ich finde es auch nicht verwerflich, wenn man zu dem Schluss kommt: Es gibt keinen Sinn.
Und auch da stimme ich dir zu.
Ich halte mich nicht für gläubig, irgendwie scheine ich da in eine Schublade gerutscht zu sein, aus der ich gerne wieder heraus möchte, bitte! Ich würde es vielleicht gerne sein, weil, ja, ich glaube das Leben ist dann leichter, aber ich bin in keinem kirchlichen Sinne gläubig.
Im Studium habe ich viel Bloch gelesen; das Prinzip Hoffnung und Atheismus im Christentum usw. Durch eine Diskussion im Bücherthread ist mir ein grundlegender Satz von damals wieder eingefallen: Es ergibt sich hier nämlich auch die Notwendigkeit der Theophanie: Entweder Gott ist nicht gut, oder Er ist nicht allmächtig ...