dreamdancer meinte:
tigress meinte:
An diesem Punkt ist allerdings Medienkompetenz nicht mehr der Kern sondern es geht eher allgemein um die Frage, welche Form eine Auseinandersetzung und Konfrontation mit der Sexualisierung haben kann/soll...
Mir ist nicht ganz klar geworden, ob das jetzt Dein wesentliches Fazit bezüglich der Medienkompetenz in diesem Zusammenhang ist. Nichts anderes habe ich mit meinem ersten Absatz ausdrücken wollen. Oder habe ich jetzt einen wesentlichen Punkt von Dir nicht verstanden? :-\
Ich weiß grad auch nicht so genau. Ich sehe da schlicht zwei paar Stiefel, die in Teilbereichen miteinander zusammen hängen. Ich hatte deine Zeilen oben so verstanden, dass es eher weniger mit Medienkompetenz zu tun habe und dass sich generell die Frage stellt, ob man Medienkompetenz an solchen Dingen thematisieren sollte.
Was ich mit meinen Zeilen (siehe quotation) meinte, knüpft durchaus an deine Gedanken an aber es ist dennoch nicht als Fazit zu sehen sondern als ein zwar grundlegender Aspekt, dennoch ein Aspekt neben dem Medienkompetenzaspekt, da es ja nun maßgeblich Medien sind, die derartige Inhalte transportieren.
Ich denke z.B., dass das Ausgraben des Interviews für Little Ash sicherlich ein guter Anlass für eine Lernsituation bezüglich der Funktionsweisen des Internets gewesen sein kann und gleichzeitig eine Möglichkeit, derartige Begrifflichkeiten zu reflektieren.
Ich finde solche Konfrontationen nicht nur schlecht. Little Ash weiß nun (denke ich mir) nach dem Gespräch mit Ihrer Mutter, dass das Internet Dinge liefert, die u.a. der Vergangenheit angehören, dass jemandem Dinge in den Mund gelegt werden können, die er so nie gesagt hat und vielleicht wurde gleichzeitig darüber gesprochen, was der Interviewer mit seinen anzüglichen Kommentaren bezwecken wollte.... dass er möglicherweise ein negatives Bild heraufbeschwören wollte mit diesem (vielleicht gänzlich fiktiven) Interview, dass er einfach nur "cool" sein wollte und welche Folgen das aber für die Persönlichkeit hat, die es betrifft ...... etc... man kann vieles daran thematisieren.
Ich weiß nicht ... beantwortet das deine Frage? Ich stecke grad in ner schwierigen Entscheidungssituation und bin etwas wirr im Kopp...
Lady Ash meinte:
@ tigress
no hard feelings
ok
Lady Ash meinte:
"Spießig" ist für mich, wenn ich mit unkonventionellen Inhalten nicht umgehen kann.
Ja, so könnte man das definieren. Man könnte das "können" auch noch um ein "wollen" erweitern. Konservativ oder bewahrend wäre dann eher im Bereich des bewussten "Wollens" bzw. "nicht-Wollens" anzusiedeln. Da muss dann jeder Selbst mit eigenen Wertvorstellungen abgleichen.
DianaS meinte:
@ Tigress:
Also ich habe ihre Kommentare vor einigen Monaten auch gelesen, und empfinde ihre Essays (?) keineswegs als niveaulos, möglicherweise ein wenig unangemessen, jedoch nicht anzüglich oder niveaulos, sondern sehr elegant und ästhetisch ....
Und was soll mir dies jetzt sagen?
Ich habe mich an keiner Stelle zum Niveau dieser Ausführungen geäußert sondern ich habe schlicht die Frage/in Frage gestellt, warum sie zum Vergleich herangezogen wurden.
Ansonsten habe ich noch geäußert, dass ich es als etwas "too much" empfinde, weil es bei mir schlicht etwas gestört rüberkommt, wenn jemand derartiges in der Masse bei jemand Unbekanntem hinterlässt... Ich finde sowas schon fast grenzüberschreitend.
Ich habe aber nun verstanden, was Lady Ash wollte: sie wollte schlicht aufzeigen, dass für sie der Kern des hiesigen Problems der Ausdruck und nicht der Inhalt ist.
DianaS meinte:
Das war aber vor achtzehn Jahren?! Ich habe es erst heute kurz überflogen und dachte, es sei ein aktuelles Interview ...
Das Interview ist, wenn man der Quelle Glauben schenken darf, von 2/92
Man muss beim Netz immer im Kopf behalten, dass Dinge lange Zeit dort stehen können und dass nicht alles immer so stimmt, wie es dort steht.