obszön oder amüsant?

@ dreamdancer
Entschuldige, ich habe weder das Interview noch die Kommentare gelesen bzw. ich habe nur die letzten Kommentare gelesen, und bitte daher, meinen unten stehenden Kommentar nicht als Kritik an Herrn Veljanov aufzufassen. Alles nur Überlegungen.
 
@ all
Es ist mir schon klar, dass ich als Auslöser für diese Diskussion verantwortlich zeichne, und möchte betonen, dass sich hier eine Eigendynamik entwickelt, die von mir nicht beabsichtigt und ganz sicher nicht vorhersehbar war.
Und ja, vielleicht fühle ich mich in die Defensive gedrängt. Denn die Kommentare über die (hoffendlich) fiktive Cellistin sind frauenverachtend und einer Gruppe wie Deine Lakaien nicht würdig. Zumal nicht immer erkennbar wird, was beim Interviewer Hintergrundwissen und was Fantasie ist.

@ tigress
no hard feelings ;)
Ich kann schon unterscheiden zwischen einer Internetdiskussion und dem realen Leben. Im Allgemeinen schätze auch ich die Qualität deiner Beiträge und lese dich gerne (oops, da war es wieder, das böse Wort "Qualität" :)) )
"Spießig" ist für mich, wenn ich mit unkonventionellen Inhalten nicht umgehen kann.
"Stil" ist dann die Art der Präsentation dieser Inhalte.

Viele liebe Grüße trotzdem!
Ash
 
Nachtrag
Okay, ich habe jetzt das Interview überflogen und Eure Kommentare gelesen und möchte meinen Beitrag dahingehend revidieren, dass ich die Bemerkungen des Interviewers als unangebracht und obszön empfinde, und die hm ... Aussagen von Herrn Veljanov (?) "Konnte leider für alle blonden (…) die Unterschrift vom Brief nicht ausschneiden." Naja, keine Ahnung, warum ich es doch gelesen habe ... ich bin zutiefst angewidert.

dreamdancer meinte:
...zumindest Ash und ich empfinden die sexualsierten Bemerkungen des Interviewers als zutiefst öbszön, wenn nicht schlimmer...(und wenn ich richtig verstehe, geht es Diana auch so)

Ja, ich schließe mich der Auffassung von Ash und Dreamdancer an.
 
DianaS meinte:
"Konnte leider für alle blonden (…) die Unterschrift vom Brief nicht ausschneiden."

Ich glaube, in der Klammer fehlt das "Ed.". Bin mir sicher, dass auch das dem Herrn Piefke zuzuschreiben ist.

Lady Ash meinte:
Es ist mir schon klar, dass ich als Auslöser für diese Diskussion verantwortlich zeichne, und möchte betonen, dass sich hier eine Eigendynamik entwickelt, die von mir nicht beabsichtigt und ganz sicher nicht vorhersehbar war.

Sorry, falls ich Deinen Thread gekapert haben sollte. Aber ich denke schon, dass die Entwicklung der Diskussion in die richtige Richtung läuft (zur Lösung der Ausgangsfrage). Ich versteh nicht ganz, warum Du Dich damit schlecht fühlst. Oder geht hier gerade was an mir vorbei? Niemand rechnet Dir Aussagen zu, die Du nicht gemacht hast, hoffe ich doch. Und ich finde Deine Ausgangsfrage absolut berechtigt. Und warum sollte die Beantwortung dieser Frage nicht Konsequenzen nach sich ziehen? Das ist doch eine durchaus berechtigte Forderung. Ich finde keineswegs, dass es sich dabei lediglich um eine Stilfrage handelt. Es geht um den durchaus frauenverachtenden Inhalt der Kommentare des Interviewers. Ich weiss nicht, vielleicht müssen wir noch erklären, warum diese Aussagen frauenverachtend sind? Und warum sollte man an die CI Seiten einen anderen Anspruch haben als an das Forum?

ps:Vielleicht ist gerade dieser Inhalt der eigentliche Unterschied zu den Kommentaren auf Veljanovs MySpace Seite...
 
dreamdancer meinte:
Ich glaube, in der Klammer fehlt das "Ed.". Bin mir sicher, dass auch das dem Herrn Piefke zuzuschreiben ist.

Ja, möglicherweise, ist aber auch egal.
--
Und da ich meinen unten stehenden Kommentar nicht mehr editieren kann, möchte ich nur noch schreiben, dass ich nicht "angewidert" bin, möglicherweise ein wenig enttäuscht, aber nicht angewidert etc. Ich habe etwas überreagiert.
VG
Diana
 
Nachtrag
Das war aber vor achtzehn Jahren?! Ich habe es erst heute kurz überflogen und dachte, es sei ein aktuelles Interview ...
 
dreamdancer meinte:
tigress meinte:
An diesem Punkt ist allerdings Medienkompetenz nicht mehr der Kern sondern es geht eher allgemein um die Frage, welche Form eine Auseinandersetzung und Konfrontation mit der Sexualisierung haben kann/soll...

Mir ist nicht ganz klar geworden, ob das jetzt Dein wesentliches Fazit bezüglich der Medienkompetenz in diesem Zusammenhang ist. Nichts anderes habe ich mit meinem ersten Absatz ausdrücken wollen. Oder habe ich jetzt einen wesentlichen Punkt von Dir nicht verstanden? :-\
Ich weiß grad auch nicht so genau. Ich sehe da schlicht zwei paar Stiefel, die in Teilbereichen miteinander zusammen hängen. Ich hatte deine Zeilen oben so verstanden, dass es eher weniger mit Medienkompetenz zu tun habe und dass sich generell die Frage stellt, ob man Medienkompetenz an solchen Dingen thematisieren sollte.
Was ich mit meinen Zeilen (siehe quotation) meinte, knüpft durchaus an deine Gedanken an aber es ist dennoch nicht als Fazit zu sehen sondern als ein zwar grundlegender Aspekt, dennoch ein Aspekt neben dem Medienkompetenzaspekt, da es ja nun maßgeblich Medien sind, die derartige Inhalte transportieren.

Ich denke z.B., dass das Ausgraben des Interviews für Little Ash sicherlich ein guter Anlass für eine Lernsituation bezüglich der Funktionsweisen des Internets gewesen sein kann und gleichzeitig eine Möglichkeit, derartige Begrifflichkeiten zu reflektieren.
Ich finde solche Konfrontationen nicht nur schlecht. Little Ash weiß nun (denke ich mir) nach dem Gespräch mit Ihrer Mutter, dass das Internet Dinge liefert, die u.a. der Vergangenheit angehören, dass jemandem Dinge in den Mund gelegt werden können, die er so nie gesagt hat und vielleicht wurde gleichzeitig darüber gesprochen, was der Interviewer mit seinen anzüglichen Kommentaren bezwecken wollte.... dass er möglicherweise ein negatives Bild heraufbeschwören wollte mit diesem (vielleicht gänzlich fiktiven) Interview, dass er einfach nur "cool" sein wollte und welche Folgen das aber für die Persönlichkeit hat, die es betrifft ...... etc... man kann vieles daran thematisieren.
Ich weiß nicht ... beantwortet das deine Frage? Ich stecke grad in ner schwierigen Entscheidungssituation und bin etwas wirr im Kopp...

Lady Ash meinte:
@ tigress
no hard feelings ;)
ok :)

Lady Ash meinte:
"Spießig" ist für mich, wenn ich mit unkonventionellen Inhalten nicht umgehen kann.
Ja, so könnte man das definieren. Man könnte das "können" auch noch um ein "wollen" erweitern. Konservativ oder bewahrend wäre dann eher im Bereich des bewussten "Wollens" bzw. "nicht-Wollens" anzusiedeln. Da muss dann jeder Selbst mit eigenen Wertvorstellungen abgleichen.


DianaS meinte:
@ Tigress:
Also ich habe ihre Kommentare vor einigen Monaten auch gelesen, und empfinde ihre Essays (?) keineswegs als niveaulos, möglicherweise ein wenig unangemessen, jedoch nicht anzüglich oder niveaulos, sondern sehr elegant und ästhetisch ....
Und was soll mir dies jetzt sagen?
Ich habe mich an keiner Stelle zum Niveau dieser Ausführungen geäußert sondern ich habe schlicht die Frage/in Frage gestellt, warum sie zum Vergleich herangezogen wurden.
Ansonsten habe ich noch geäußert, dass ich es als etwas "too much" empfinde, weil es bei mir schlicht etwas gestört rüberkommt, wenn jemand derartiges in der Masse bei jemand Unbekanntem hinterlässt... Ich finde sowas schon fast grenzüberschreitend.
Ich habe aber nun verstanden, was Lady Ash wollte: sie wollte schlicht aufzeigen, dass für sie der Kern des hiesigen Problems der Ausdruck und nicht der Inhalt ist.

DianaS meinte:
Das war aber vor achtzehn Jahren?! Ich habe es erst heute kurz überflogen und dachte, es sei ein aktuelles Interview ...
Das Interview ist, wenn man der Quelle Glauben schenken darf, von 2/92
Man muss beim Netz immer im Kopf behalten, dass Dinge lange Zeit dort stehen können und dass nicht alles immer so stimmt, wie es dort steht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator...:
Ich glaube, mittlerweile laufen hier mehrere Diskussionsstränge verworren und nebeneinander her :D ...
 
Ich klinke mich einfach mal irgendwie ein hier, ist interessant! Ein Reizthema... bzw. Reizthemen... so ganz durchblicken kann man nicht mehr hier ;)

Diese Aussage von tigress deckt sich weitestgehend mit meiner Meinung:

tigress meinte:
Ich meine aber, dass man diese Dinge, die omnipräsent sind, nicht (insbesondere nicht für sich selbst) ausklammern sollte, gerade weil fast jeder früher oder später auch ungewollt drauf stößt. Ich finde es wichtig, dass man so etwas dann auch irgendwie einzuordnen weiß. Ich würde es jungen Menschen auch nicht unter die Nase reiben. Sie kommen damit aber von ganz allein... so meine Erfahrung.

Persönlich gesehen habe ich kein Problem mit unkonventionellen Inhalten umzugehen... da mich folgendes interessiert und ich dem so weit es geht offen gegenüberstehe:
1. die Vielfalt der sozialen Spalten, in der sich Menschen aufhalten und ausdrücken,
2. die (Umgangs-)Sprache an sich.
Daher ist mir der Inhalt des Interviews, der Auslöser des Ganzen quasi, nicht weiter unangenehm aufgefallen... ich weiß ja nicht, ob es nur mir hier so geht, aber die Vielfalt der CI-Website und auch der Schmunzelecke wird meiner Meinung nach so facettenreicher. Natürlich ist der Inhalt nicht unbedingt für Kinder bestimmt, welche auch nicht gerade die Zeilgruppe sind, aber ich finde, es ist fast eine Lapalie, sich über so etwas aufzuhalten.
Hört euch mal auf der Straße um, oder schaltet den Fernseher an - egal wo, egal wann: Die Konfrontation mit genannten Themenkomplexen ist nicht auszuschließen und weghören oder wegschalten ist meistens die Reaktion, die folgt, wenn man eben diesen Sachen aus dem Weg gehen möchte.

So - ich hoffe, das kam nicht zu "stinkig" rüber, denn das soll es absolut nicht.
 
Ich les jetzt schon seit einiger Zeit interessiert mit, aber ich muss gestehen, ich hab noch immer nicht ganz gecheckt, wo eigentlich das Problem liegt bzw. worum es hier geht... meiner Meinung nach ist alles nicht mehr oder weniger als bloße Geschmackssache. Manch einer liest gern schöne erotische Literatur, manch einer will damit gar nichts zu tun haben, ein anderer findet eine direkte Ausdrucksweise gut und erfreut sich an dem "f"-Wort. Ich bin absolute der Meinung, dass uns als erwachsenen Menschen alles zur Verfügung stehen sollte, damit wir uns dessen bedienen können, was uns gefällt. Ist wie mit Gewalt im Film. Muss man sich nicht angucken, kann man aber. Und genau um das "können" geht es, meiner Meinung nach. Niemand muss dieses vielleicht-gar-nicht-echte Interview mögen, aber es sollte einem zur Verfügung stehen, damit man es lesen kann, wenn man will. Will man das nicht - da ist oben so'n kleines Kästchen mit 'nem "X" drin, damit macht man das Fenster zu. Ganz einfach ;;)

*musste einfach mal ihren Senf dazugeben* ;)

Und da die liebe Ina in der Zwischenzeit gepostet hat, auch noch meinen Kommentar dazu: stimme total mit Dir überein :)
 
Darky und Brosze,
ich stimme auch absolut mit euch überein! :)

... bis auf einen Aspekt, den Dreamdancer aufgebracht hat. Zwar war die Frage nach der Sexualisierung im Besonderen, also hier im Forum, nicht der Ausgangspunkt des Freds aber dieser Aspekt ist eigentlich nicht wegzudenken.

Wenn wir uns in einem Forum anmelden, das zur Grundlage hat, keine Obszönitäten und Vulgäres zu dulden, und wenn wir diese Nutzungsbedingungen akzeptieren, dann müssen wir auch akzeptieren, dass sowas hier keinen Raum hat oder dass dieses Interview nun z.B. zumindest in Frage gestellt wird.
Ich finde dieses Interview auch nicht wirklich dramatisch aber das sehen hier ja nicht alle so. Zumindest stellt sich vor dem Hintergrund der Forenregeln die Frage, ob es bereits zu "Obszön" und "Vulgär" dazuzurechnen ist. Wenn dem so ist, dann ist die logische Konsequenz, dass es rausgenommen wird. Dem muss man sich dann fügen oder sich ein anderes Forum suchen, das nicht diese Grundlage hat :D

Insgesamt sehe ich es aber auch so, dass alles zur Verfügung stehen sollte und dass gerade die Vielfalt interessant ist. Ob nun alles in genau diesem Forum zur Verfügung stehen muss, ist dann eine andere Frage.

Wiegesagt: Ich finde dieses Interview auch nicht tragisch und im Vergleich zu vielen Bildern und anderen Dingen, auf die man stoßen kann, recht harmlos... es ist ja auch nicht pornografisch.
 
Gut ich gebe zu, wenn man eindeutig bestimmen kann, dass etwas gegen die Forenregeln verstößt, dann ist es wohl an den Betreibern/Admins, diese Inhalte zu entfernen. Aber was dann jetzt genau obszön oder vulgär ist.. da hast du auch wieder Recht, es ist schwer, das zu bestimmen, weil es natürlich von jeweiligen Empfinden des Lesers/Betrachters abhängt. Ist immer schwer, sowas pauschal zu sagen... und so etwas wie "Objektivität" gibt es ja ohnehin nicht, von daher... wie sagt man so schön, da beißt sich die Katze in den Schwanz :D
 
ja :D
:))
Jetzt sind wir schon fast wieder bei der Geschmacksfrage...

Stimmt schon... da dieses Interview offensichtlich ein Zwitterkandidat ist, kommen wir eigentlich doch wieder am Ausgangspunkt an... Stil etc... persönlicher Geschmack, persönliche Toleranzgrenze...
 
So you go round and round and round
another [round] another wound ...

Ich glaube, für mich ist dieser thread wirklich abgeschlossen.
 
Schon in Ordnung, aber da hast du was Interessantes losgetreten... da dürfen wir ja mal in Ruhe zu Ende diskutieren ;)
Nja, ich habe sowieso nur einen Querschuss getan.
Jeder denke sich seinen Teil :)
 
Brosze meinte:
Hehe, da hatten wir ja ziemlich ähnliche Gedanken zur selben Zeit, Darky ;)

Sieht wohl so aus ;)

Und jetzt, wo wir hier so schön diskutieren bzw. unseren Senf dazu geben, hauen alle anderen ab? :-\
 
Na, also ich bin noch da :D ... zumindest lesend.

Meinerseits ist nun aber eigentlich alles gesagt. Wir sind über Umwege wieder beim Ausgangspunkt angekommen.

Abschließend stellt sich nun die Frage, ob dieses Interview gegen die Forumsrichtlinien verstößt und ab wann genau etwas den Grad erreicht hat, dass es verstößt. Dazu gibt es unterschiedliche Ansichten.

Von den hier Beteiligten sind Lady Ash, Dreamdancer und Diana der Ansicht, dass das Interview nicht tragbar ist, Brosze, Darky und ich sehen das anders.
Argumente dafür, dass es nicht tragbar ist, sind maßgeblich, wenn ich das richtig im Kopf behalten habe, der sprachliche Stil und Ausdruck, Obszönität und frauenverachtende Inhaltlichkeiten.
Argumente für eine Tragbarkeit sind maßgeblich, wenn ich mich recht entsinne, dass auch derartiges eine Daseinsberechtigung hat und zur Vielfältigkeit beiträgt, dass es inhaltlich vergleichsweise nicht wirklich schlimm ist, dass es nicht pornografisch ist und dass Geschmacksfragen nicht zu einer Zensur führen sollten.

Ich hoffe, ich habe nichts Wichtiges unter den Tisch fallen lassen.

Die eine Seite argumentiert mit Jugendschutz und Moral, die andere indirekt mit Meinungsfreiheit und Mündigkeit. Dies meine ich zumindest, herauslesen zu können.


Und jetzt :-\

Ich habe ehrlichgesagt keine Ahnung, ab wann nun der Grad erreicht ist, dass etwas nicht mehr oder gerade noch akzeptabel ist. Stehen da jetzt Wertvorstellungen hinter den Argumentationsweisen, die mehr zu gewichten sind als andere? So eindeutig ist es nicht und in Teilbereichen ist es höchst individuell.

Dreamdancer,
du hattest auf der letzten Seite vorgeschlagen, zu klären, warum die Zeilen frauenverachtend sind. Ich fänd es noch mal interessant, deine Ansicht dazu zu hören (wenn du willst).
 
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